MINSK, 16. Januar (BelTA) – Die Lokalisierung ist die wichtigste Frage für Belarus und nicht nur ein Imageprojekt. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko beim Besuch des Minsker städtischen Technoparks.
Der Vorsitzende des Exekutivkomitees der Stadt Minsk, Wladimir Kucharew, informierte das Staatsoberhaupt über die Rekonstruktion des Technoparkgeländes und die Entwicklungsperspektiven der auf diesem Gelände ansässigen MotoVeloZavod. Alexander Lukaschenko fragte, welche Probleme noch nicht gelöst worden seien. Der Vorsitzende des Komitees für Staatskontrolle von Belarus, Wassili Gerassimow, teilte dem Präsidenten mit, dass es noch Probleme mit der Lokalisierung der Produktion gebe.
„Die Lokalisierung ist für uns das wichtigste Thema. Dies ist nicht nur ein Imageprojekt. Wir müssen unsere Schulen entwickeln, die wir von diesen Generationen geerbt haben. In dieser Hinsicht ist MotoVeloZavod in diese Liste aufgenommen worden. Und wir wissen, wie man es macht“, sagte Alexander Lukaschenko.
Vor einigen Jahren gab das Staatsoberhaupt die Anweisung, die Produktionsstätte des ehemaligen Werks Motovelo zu renovieren. Zu diesem Zweck übertrug die Hauptstadtverwaltung ein Grundstück mit einer Gesamtfläche von 27,6 Hektar an den Minsker städtischen Technopark. Der Verfall der Gebäude und technischen Netze lag zwischen 40 und 100%. Zu diesem Zeitpunkt beherbergte das Gelände 118 Mieter, von denen 30 Unternehmen in der Produktion tätig waren, und der größte Teil der Fläche wurde von Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Groß- und Einzelhandel genutzt.
Seit dem Beginn des Investitionsprojekts im Jahr 2021 wurden fast Br265 Mio. aus dem Innovationsfonds des Exekutivkomitees der Stadt Minsk und aus dem Stadthaushalt bereitgestellt. Die Gesamtkosten werden auf Br370 Mio. geschätzt. Nach Abschluss der Arbeiten sollen 140 Unternehmen, darunter 40 ansässige Unternehmen des Technoparks, mit einem jährlichen Produktionsvolumen von etwa Br300 Mio. platziert werden.
Der Wiederaufbau schreitet zügig voran, und die Finanzierung ist noch nicht abgeschlossen, aber die Leistung der ansässigen Unternehmen des Technoparks pro 1 Rubel Investition beträgt bereits 1,16 Rubel. Die volle Amortisation der Umbaukosten wird für das Jahr 2031 erwartet.
Die Hauptstadtverwaltung geht davon aus, dass das renovierte Gelände des Minsker Technoparks nicht nur ein Anziehungspunkt für innovative Unternehmen sein wird, sondern sich auch harmonisch in die städtische Infrastruktur einfügt.