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28 Januar 2020, 15:01

Lukaschenko: Man muss das Gebiet Witebsk aufrütteln

MINSK, 28. Januar (BelTA) – Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko hat die Leitung der Agrarbranche im Gebiet Witebsk aufgefordert, effiziente Schritte zur Entwicklung der Agrarindustrie zu erarbeiten. Das sagte er in der heutigen Besprechung zur Lage in der Agrarbranche der Region Witebsk.

Der Staatschef wies auf die Ernsthaftigkeit des Momentes hin. „Der Staat hat kein Geld im Überschuss. Wir kämpfen auf Leben und Tod. Entweder gehen wir unter oder halten uns über Wasser. Wir verfügen über alle notwendigen Ressourcen, um uns über Wasser zu halten und weiter zu schwimmen. Wir müssen es aushalten“, betonte Alexander Lukaschenko. „Alles hängt von Ihnen ab. Wenn das Gebiet Witebsk nicht untergeht, so werden die Gebiete Mogiljow und Gomel es auch überstehen. Das Gebiet Minsk ist gut drauf. Und die anderen Gebiete zeigen mehr oder weniger gute Ergebnisse“, sagte der Staatspräsident.

Das Staatsoberhaupt bemerkte, das Gebiet Witebsk solle „aufgerüttelt“ werden. Unter anderem durch jene Maßnahmen, die im neuen Erlass zur Entwicklung des Agrarindustriekomplexes vorgesehen sind. Dieser Erlass soll in den nächsten Wochen nachgebessert werden und dem Staatschef vorliegen.

Der Gebietsgouverneur Nikolai Scherstnjow sagte im Anschluss an die Besprechung gegenüber der Presse, der Erlass betreffe die Entwicklung der regionalen Agrarindustrie und werde diesem Ziel treu bleiben. „Es gibt einiges nachzubessern. Dafür hat uns der Staatschef 2 Wochen gegeben“, sagte er. „Es bleibt keine Zeit zum Ausholen und Nachdenken. In 2 Monaten beginnt die Aussaatkampagne. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wenn wir mit dem Saat nicht klar kommen, wird das Jahr verloren sein.“

Der neue Erlass zielt laut Scherstnjow darauf ab, die landwirtschaftlichen Organisationen von den Schulden zu befreien, die über Jahrzehnte angehäuft wurden, um ihre Zahlungsfähigkeit zu verbessern und die Schuld aus einer Zentralstelle zu bedienen.

Der Erlass wird auch bestimmte Aspekte der Funktionsweise von Rohstoffzonen regeln. „Eine Besonderheit der Rohstoffzonen besteht darin, dass der Verarbeitungsbetrieb nicht nur für die von der landwirtschaftlichen Organisation gelieferten Rohstoffe zahlen muss, sondern auch einen Teil des erhaltenen Mehrwerts in die Entwicklung dieser landwirtschaftlichen Organisation verlagern muss. Jedes Industrieunternehmen wird etwa 20-30 landwirtschaftliche Betriebe betreuen müssen“, sagte Nikolai Scherstnjow.

Seiner Meinung nach würden solche Maßnahmen es ermöglichen, günstigere Bedingungen für die Agrarbetriebe zu schaffen, die Menge der gelieferten Rohstoffe zu erhöhen und damit die Verarbeitungsbetriebe auszulasten. Auf diese Weise könne die Wirtschaftsleistung der AIK-Betriebe verstärkt werden. Vom Erlass werden 159 Organisationen im Gebiet Witebsk betroffen sein, 130 davon sind landwirtschaftliche Betriebe.

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