
MINSK, 16. Oktober (BelTA) – Objekte, ohne die man heute und morgen auskommen kann, sollte man lieber nicht bauen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute in einer Besprechung zu den Prognoseindikatoren für 2026.
Im nächsten Jahr werden wir mit der Umsetzung neuer Staatsprogramme beginnen. Die Regierung hat ein entsprechendes Verzeichnis zusammengestellt, es wird später bei einem Sondertreffen beraten. „Die meisten Programme sind sozial und wirtschaftlich orientiert und werden aus den Etats finanziert. Aber was liegt diesen Programmen zugrunde? Welche Ressourcen sind nötig? Das sollen reale und praxisorientierte Pläne sein, von denen man konkrete und effektive Ergebnisse erwarten kann", betonte der belarussische Staatschef.

„Dabei möchte ich den Premierminister erneut warnen: Er darf nichts bauen oder errichten, was wir heute und morgen nicht brauchen werden. Ich meine allerlei Büros oder „Paläste“ in den Regionen. Alles, was gebaut wird, soll dem Staatsprogramm dienen“, gab Alexander Lukaschenko die Anweisung.
Aus seiner Sicht gebe es andere Sparten, wo man in erster Linie das Geld verausgaben solle. Zum Beispiel für den Bau moderner Tierhaltungsanlagen.

„Schluss mit dem Bau von Palästen und Kulturobjekten. Die Menschen brauchen heute vielleicht mehr Wohnungen. Ihr dürft nicht das Geld verschwenden, das ihr nicht habt. Man soll die Situation objektiv einschätzen und auf den Bau von neuen Museen, Erholungsheimen etc. verzichten. Nutzt lieber das, was wir bereits haben. Wir werden bald das Nationale Historische Museum fertig bauen – und das ist genug. Dort wird es alles auf einem Raum geben. Es reicht. Die Menschen werden dieses Museum besuchen. Und in den Regionen haben wir genügend Museen. Dasselbe gilt auch für andere Objekte.“