MINSK, 30. Dezember (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat während der Eröffnung neuer Metrostationen in Minsk über die Pläne gesprochen, Minsk mit Satellitenstädten durch eine überirdische Metro zu verbinden.
Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass ihm in den 90er Jahren einmal angeboten wurde, das U-Bahn-Projekt zu schließen und nichts mehr zu bauen, weil es teuer war. „Ich muss Ihnen sagen, dass ich damals ernsthaft darüber nachdachte. Es gab wirklich kein Geld in der Kasse. Aber Gott sei dank wurde das nicht gemacht. Damals sagte ich: „Wir werden lieber jedes Jahr Meter um Meter weiter bauen, aber wir müssen den Metrobau behalten. Denn das ist Schule. Wenn wir den Betrieb damals geschlossen hätten, wären heute alle weggelaufen, die jungen Leute würden nicht hierher kommen, um unterirdisch zu bauen. Und wir wüssten nicht, wie man überhaupt eine Metro baut. Nicht alle Staaten bauen unterirdisch. Das ist schwer, das verlangt Erfahrung. Das wissen Sie besser als ich. Wir haben den Betrieb nicht geschlossen. Heute bauen wir selbst diese teuren Kilometer unter der Erde. Aber wir tun es und werden es tun“, betonte der belarussische Staatschef.
In diesem Zusammenhang sprach der Präsident über den zusätzlichen Arbeitsumfang, der von den Metrobauern zu leisten ist, mit Ausnahme der U-Bahn selbst. Dies hängt mit der Entwicklung der Satellitenstädte von Minsk und der Verkehrsverbindung mit der Hauptstadt zusammen. „Wir werden Minsk nicht zubauen, wie es andere Städte tun und sich über die Ringstraße hinaus ausdehnen und erweitern - Minsk wird sonst ersticken. Wie ich schon sagte, werden sich die Minsker davor ekeln, in dieser Stadt zu leben. Deshalb wurde beschlossen, dass wir Satellitenstädte bauen werden. Sie kennen sie - Logoisk, Dserschinsk, Smolewitschi... Aber sie müssen durch Hochgeschwindigkeitslinien verbunden sein. Deshalb werden wir den Bau einer oberirdischen (nicht unterirdischen) Metro erwägen. Wer wird sie bauen? Sie werden es tun“, sagte der belarussische Staatschef.
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