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01 September 2025, 11:52

Lukaschenko nennt fünf Prioritäten für die „SOZ-Familie“

TIANJIN, 1. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat fünf Prioritäten für die „SOZ-Familie“ genannt. Das erklärte der Staatschef auf der „SOZ-Plus“-Sitzung des Rates der Staatschefs.

Zu den Prioritäten zählen Multilateralismus, Sicherheit, nachhaltige Entwicklung als Grundlage für Stabilität in der Region, Ernährungssicherheit sowie industrielle und wissenschaftliche Entwicklung.
„Der Frieden im eurasischen Raum darf kein Traum bleiben, sondern muss Realität werden“, betonte der belarussische Staatschef.

Das Thema der „SOZ-Plus“-Sitzung war die Umsetzung der Multilateralität, die Gewährleistung der regionalen Sicherheit und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Der Präsident zitierte Konfuzius, der sagte: „Wenn du die Welt verändern willst, fang bei dir selbst an.“ In diesem Zusammenhang machte der belarussische Staatschef die Teilnehmer des Gipfels auf eine Reihe grundlegender Prinzipien und vorrangiger Bereiche der Zusammenarbeit innerhalb der „SOZ-Familie“ aufmerksam, um Bedingungen für regionale Sicherheit und nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
 
Alexander Lukaschenko erklärte auch, dass Belarus als vollwertiges Mitglied der SOZ und zuverlässiger Partner bereit ist, Erfahrungen auszutauschen,  Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv an der Entwicklung der „Shanghai-Familie“ zu beteiligen. Er hob besonders hervor, dass Belarus, seinem Volk und seinem Präsidenten das höchste Vertrauen entgegengebracht wurde, um Vollmitglied der SOZ zu werden. Es ist das einzige Mitgliedsland der Organisation, dessen Territorium vollständig in Europa liegt.
„Ich versichere Ihnen, dass wir uns stets an die Grundsätze der SOZ halten werden und Sie niemals Grund zur Beanstandung haben werden. Wir sind überzeugt, dass wir nur durch Respekt, Gleichberechtigung und Solidarität die regionale Sicherheit stärken, eine nachhaltige Entwicklung und eine würdige Zukunft für die Völker unserer Länder gewährleisten können“, sagte Alexander Lukaschenko.

Über Multilateralismus

„Wir sind überzeugt, dass internationale Beziehungen nur durch echten Multilateralismus und gleichberechtigte Partnerschaften auf der Grundlage gegenseitigen Nutzens aufgebaut werden können“, sagte der Präsident.

„Unsere gemeinsamen Ziele müssen in konkreten Projekten, Kooperationsinitiativen und Ergebnissen umgesetzt werden, die für alle spürbar sind“, rief der belarussische Staatschef auf.
Über die Gewährleistung regionaler und globaler Sicherheit

„Frieden im eurasischen Raum darf kein Traum oder Slogan sein, sondern muss Realität werden. Jegliche einseitigen aggressiven Handlungen gegen souveräne Staaten sind inakzeptabel und gefährlich. Sie destabilisieren die Lage und untergraben die Grundlagen des Völkerrechts. Ich möchte besonders betonen, dass wir solche Konflikte auf keinen Fall provozieren dürfen", sagte der belarussische Staatschef.

Er sprach sich für eine Verbesserung der Mechanismen der SOZ zur Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen und -herausforderungen sowie für eine verstärkte Koordinierung zwischen den Geheimdiensten und Verteidigungsministerien aus. Belarus unterstützt die Initiativen der SOZ zur gemeinsamen Bekämpfung von Terrorismus, Cyberbedrohungen und grenzüberschreitender Kriminalität.

„Gerade die Länder, die der „Shanghai-Geist“ verbindet, sind in der Lage, eine aktive Rolle bei der Konfliktverhütung und der Förderung des friedlichen Dialogs zu spielen“, ist der Staatschef überzeugt.
Über nachhaltige Entwicklung als Grundlage für Stabilität in der Region

Alexander Lukaschenko erklärte, dass Belarus konsequent die globale Agenda für nachhaltige Entwicklung verfolgt: „Wir gehören zu den ersten, die die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung in unsere nationale Strategie integriert haben, wobei der Schwerpunkt auf Humankapital, einer nachhaltigen Wirtschaft, ökologischem Gleichgewicht und digitaler Transformation liegt.“

Über Ernährungssicherheit

Alexander Lukaschenko betonte insbesondere, dass ohne Ernährungssicherheit in keinem Land Stabilität herrschen kann.

Was Belarus betrifft, so ist das Land vollständig selbstversorgend mit Nahrungsmitteln und nimmt im weltweiten Ranking der Exporteure der wichtigsten Lebensmittelgruppen einen Spitzenplatz ein. Die heimischen Produkte werden in mehr als 100 Länder weltweit geliefert.

Über die gemeinsame Entwicklung durch industrielles und wissenschaftlich-technisches Potenzial

Der Staatschef wies darauf hin, dass Belarus über eine gut entwickelte industrielle Basis und qualifizierte Fachkräfte verfügt, und rief zu einer vertieften industriellen Zusammenarbeit im Rahmen der „Shanghai-Familie“ auf. „Wir schlagen vor, gemeinsame Produktionsstätten zu entwickeln, moderne Technologien auszutauschen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Maschinenbau, Landtechnik, Transport, Medizin, Robotik und künstliche Intelligenz auszubauen“, sagte Alexander Lukaschenko.

Er dankte China erneut für die enorme Hilfe bei der Entwicklung dieser vielversprechenden Bereiche.

„Wir sprechen uns für die Schaffung von wissenschaftlich-technologischen Plattformen, Forschungszentren und Bildungsaustausch im Rahmen der SOZ aus“, schlug der Staatschef vor.



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