MINSK, 8. Juni (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat heute Berichte des Vizepremierministers Juri Nasarow und des Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Militärindustrie Dmitri Pantus über den Stand und Aussichten der belarussischen Rüstungsindustrie entgegengenommen.
Gleich zu Beginn des Arbeitstreffens machte der Staatschef darauf aufmerksam, welche Rolle der militärische Industriekomplex für das Land spielt. Belarus befinde sich im Moment in einer sehr komplizierten Situation. Die Versorgung der Streit- und Sicherheitskräfte mit modernen Waffen und Waffenmustern habe hohe Priorität, so Lukaschenko.
Die belarussische Rüstungsindustrie trage zur Entwicklung der Wirtschaft sehr viel bei. Die Verteidigungsbranche bedeute Technologien und Spitzenproduktion, vergleichbar mit Weltraum- oder Nukleartechnologien. „Ohne bahnbrechende Spitzentechnologien kann man heute keine modernen Waffen bauen“, fügte er hinzu.
Die westlichen Sanktionen würden die Arbeit der Rüstungsindustrie keineswegs beeinflussen, zeigte sich Alexander Lukaschenko überzeugt. „Unsere Rüstungsbetriebe haben keine engen Kontakte mit den Partnern in jenen Staaten, die uns besonders laut mit Sanktionen drohen. Wir sind weder mit den USA noch mit der EU durch irgendwelche verbindlichen Verträge in diesem Bereich verbunden. Ist ist offensichtlich, dass wir mit unseren treuen und langjährigen Partnern sehr gute Beziehungen unterhalten. Dennoch möchte man natürlich über alle Optionen und mögliche Szenarien gut informiert sein“, sagte der Staatschef.
Der Präsident fragte die Referenten, welche wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile und Risiken es in der Rüstungsindustrie gibt, wie es um Waffenexporte bestellt ist und wie die Produktionskosten zu managen sind.