MINSK, 12. Januar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat den Bericht des Vizepremiers Juri Nasarow und des Industrieministers Pjotr Parchomtschik entgegengenommen.
Im Fokus standen die Arbeitsergebnisse und Aussichten der Industriebranche sowohl in diesem Jahr, als auch in den nächsten fünf Jahren. Der Staatschef lenkte die Aufmerksamkeit auf die genauen Produktions- und Lieferungspläne. Er interessierte sich für Leasinglieferungen sowie dafür, ob belarussische Betriebe Zugang zu staatlichen Beschaffungen in der Russischen Föderation haben und wie wichtige Investitionsprojekte in Belarus umgesetzt werden.
Alexander Lukaschenko machte darauf aufmerksam, dass die Qualität der Erzeugnisse ständig wachsen muss. Dieser Faktor ist aus einer stabilen Arbeit der Betriebe nicht wegzudenken.
Zum weiteren Thema wurden die Sanktionen des Westens, die über einige belarussische Betriebe verhängt wurden. Alexander Lukaschenko nannte sie Banditensanktionen und gab der Regierung in Auftrag, eine angemessene Antwort vorzubereiten.
Über Ergebnisse und Pläne
Am Anfang des Treffens warnte Alexander Lukaschenko davor, nicht nur über die Arbeit des Industrieministeriums im vorigen Jahr zu berichten. Er bat auch darum, die Menschen auszuzeichnen, die gelobt und die getadelt werden müssen.
Das Staatsoberhaupt will über die Pläne Bescheid wissen. Wir müssten uns an einen harten Plan halten. Wenn wir überleben möchten, müssten wir die Pläne umsetzen. Man möge Kritik an unserem Konservatismus ausüben. Aber wenn unsere Betriebe stabile Arbeit aufweisen und Menschen Gehälter erhalten würden, werde man uns schätzen. Die Löhne könnten auch etwas erhöht werden, unterstrich der belarussische Staatschef.
Alexander Lukaschenko hob hervor, dass die gleichmäßige Produktion und quartalmäßige Verteilung von Lieferungen von großer Bedeutung sind. „Sehr wichtig sind die Leasinglieferungen von Technik, die vom Erlass Nr. 146 geregelt werden“, so der Präsident.
Er wies darauf hin, dass wir uns bemühten, die Pläne der Aufträge und Produktion der belarussischen Technik, Pläne der Beschaffungen und Verkäufe für die nächsten fünf Jahr zusammenzustellen.
Über Arbeit in Russland
Das Staatsoberhaupt forderte, ihm darüber zu berichten, wie es mit dem Zugang der belarussischen Betriebe zu staatlichen Beschaffungen in der Russischen Föderation steht. Für mich sei es prinzipiell. Ich möchte die Agenda für die Führung der Russischen Föderation vorbereiten, um die Probleme beim nächsten Treffen sowohl auf der Ebene der Präsidenten, als auch in der Regierung zu besprechen.
Über Qualität der Erzeugnisse
Wir müssten eine große Aufmerksamkeit auf die Qualität der Erzeugnisse in den nächsten fünf Jahren lenken, unterstrich der Präsident.
Er stellte fest, dass einige Betriebe an diesem Kriterium sehr stark zulegten. Andere haben die Qualität der Erzeugnisse umgekehrt gesenkt. Das sei in erster Linie auf die Beschwerden zurückzuführen, bemerkte Alexander Lukaschenko.
Pjotr Parchomtschik fügte hinzu, dass die Reklamationen hauptsächlich in Bezug auf neue Produkte eingereicht wurden, deren Produktion nur seit kurzem aufgenommen wurde.
Banditensanktionen des Westens
Über einige belarussische Betriebe seien die Banditensanktionen des Westens verhängt worden. Der Staatschef beauftragte Juri Nasarow mit Vorbereitung von entsprechenden Gegensanktionen.
Alexander Lukaschenko stellte fest, dass in Belarus einige Tausende ausländischer Betriebe – kleine, mittlere, große – funktionieren.
„Wir dürfen uns nicht fürchten und müssen die Zähne gegen diese Staaten wetzen. Wir müssen unsere Betriebe, solche wie zum Beispiel Minsker Sattelschlepperwerk, Sondermaschinenproduzenten „Amkodor“ unterstützen. Sie sollten mir etwas dazu sagen“, fügte Alexander Lukaschenko hinzu.
Über wichtigste Investitionsprojekte
Im Mittelpunkt der Besprechung stand auch die Entwicklung und Umsetzung von wichtigsten Investitionsprojekten. Der Präsident ging auf die alten und neuen Investitionsprojekte ein.
Er berührte die weitere Entwicklung der Produktion des Betriebes „Grodno Azot“. Bekanntlich geht es um die Errichtung eines neuen Komplexes zur Produktion von Stickstoffdüngern.
Der Präsident interessierte sich in dem Zusammenhang für die Finanzseite und Partner beim Projekt. Falls es ein gewinnbringender Betrieb werde, müssten wir uns an seine Errichtung in den nächsten fünf Jahren machen. Heutzutage gebe es Nachfrage nach Stickstoffdüngern, weil es an Nahrungsmitteln in der Welt fehle, die ohne Dünger nicht produziert werden könnten.