SLAWGOROD, 13. Juli (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko wird heute eine Arbeitsreise in den Kreis Slawgorod, Gebiet Mogiljow unternehmen.
Während der Reise wird das Staatsoberhaupt über die sozioökonomische Entwicklung der Region Mogiljow und des Bezirks Slawgorod unterrichtet. Anschließend wird er an der Eröffnung der Brücke über Sosh teilnehmen. Es ist geplant, dass Alexander Lukaschenko das einmalige Naturobjekt „Blaue Quelle“ besuchen wird.
Der Fluss Sosh teilt den Kreis Slawgorod in zwei Hälften. Vor dem Bau der Brücke war es für die Einheimischen und landwirtschaftliche Organisationen sehr schwer, auf das linke Flussufer zu kommen.
Von Mitte Mai bis November erfolgte die Überquerung über eine provisorische Pontonbrücke, die die Autostraße P140 Slawgorod – Krasnopolje verband. Die Bewohner des linken Ufers mussten 120 km nach Slawgorod über Krasnopolsk und Tscherikow fahren.
Der Plan zum Brückenbau wurde 1984 entwickelt, musste aber wegen der Tschernobyl-Katastrophe aufgegeben werden. Der Bau der Brücke wurde 2007 wieder aufgenommen. Sie eröffnet den Zugang zu einem einmaligen hydrologischen Naturdenkmal von nationaler Bedeutung „Golubaja Kriniza“ (Blaue Quelle). Sie stellt einen kleinen malerischen See mit einem Durchmesser von 20-25 m dar, der auf allen Seiten von Bäumen umgeben ist. Sie wurde erstmals Anfang des XX. Jahrhunderts vom Ethnographen Jewdokim Romanow erwähnt. Der Wissenschaftler stellte fest: Das hiesige Wasser ist von einzigartiger Reinheit und wunderbarem Geschmack, und die Quelle selbst ist lebensspendend. Das Wasser hat einen einzigartigen türkis- und smaragdgrünen Farbton und besitzt heilende Eigenschaften.
Die Quelle steht unter dem staatlichen Schutz. Hier soll bald ein ökologischer und touristischer Park geschaffen werden.