MINSK, 26. Januar (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat Journalisten nach der Stimmabgabe im Wahllokal mitgeteilt, wer der künftige Präsident von Belarus werden könnte.
Zuvor hatte das Staatsoberhaupt wiederholt erklärt, dass die Macht im Land an die neue Generation übergehen werde. „Die junge Generation ist weder mein jüngster noch mein ältester Sohn“, sagte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident sagte, er habe kürzlich in „schlechten Quellen“ gelesen, dass er seinen ältesten Sohn „abgesetzt“ habe. Es ist bekannt, dass Wiktor Lukaschenko früher Assistent des Staatschefs in Fragen der nationalen Sicherheit war.
„Die Zeit ist gekommen. Wir haben diesen Posten abgeschafft. Wir haben (die Aufgaben) zwischen dem Staatssekretär, dem Operations- und Analysezentrum und dem KGB aufgeteilt. Und wir arbeiten jetzt normal. Aber ich war überrascht, als ich erfuhr, dass ich meinen ältesten Sohn entlassen habe. Mein ältester Sohn ist der folgsamste. Und zu meinem jüngsten Sohn habe ich angeblich fast gesagt: “Du wirst Präsident“. Er kann sich das nicht einmal in einem schrecklichen Traum vorstellen, und keiner meiner Söhne kann sich das vorstellen“, sagte Alexander Lukaschenko.
„Aber der künftige Fünfjahresplan ist ein Fünfjahresplan für Nachwuchsgerneration. Und für uns, die ältere Generation, ist es an der Zeit, das Land zu übergeben. Nicht nur die Macht. Ich habe über die Generation gesprochen, nicht über Persönlichkeiten. Und Sie würden sofort fragen: Wer wird es sein? Es wird eine neue Generation sein. Natürlich wird es wahrscheinlich einen neuen Präsidenten geben“, sagte das Staatsoberhaupt. - Wir werden langsam eine neue Generation vorbereiten. Sehen Sie, die zukünftigen Präsidenten (die ich gerne hätte) sind die derzeitigen Gouverneure, die derzeitigen Minister - Mitglieder der Regierung, Leiter der Parlamentskammern, Spitzenbeamte. Diese Leute sind schon ganz anders“.
Gleichzeitig ist Alexander Lukaschenko der Meinung, dass das Amt des Präsidenten in Belarus nicht von einer Frau ausgeübt werden kann. „Eine Frau kann kein Diktator sein, während wir bereits eine Menge Männer an der Spitze unserer Führung haben“, sagte er. - Und im kulturellen Bereich haben wir starke Männer, keine Schausteller, sondern echte Männer. Und in den Medien. Sehen Sie, eine völlig neue Generation ist herangewachsen“, betonte das Staatsoberhaupt.
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