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26 Oktober 2024, 12:02

Lukaschenko: Selenskyjs „Siegesplan“ entspricht nicht der Lage an der Front

MINSK, 26. Oktober (BelTA) – Die Vorschläge von Wolodymyr Selenskyj zur Beilegung des Konflikts entsprechen nicht der Lage an der Front. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit dem russischen TV-Sender NTV am Rande des BRICS-Gipfels in Kasan.

„Wir leben heute in einem Narrativ, dass der Frieden in der Ukraine von den Vereinigten Staaten und Europa abhängt: Wenn sie es wollen, wird es Frieden geben, wenn sie es nicht wollen, wird es keinen Frieden geben. In letzter Zeit hat sich die Situation aus meiner Sicht verändert. Die Amerikaner und vor allem aber die Europäer sehen die wirkliche Lage an der Front. Sie wollen den Frieden mehr als Selenskyj selbst. Selenskyj widersetzt sich, indem er verschiedene Pläne und Friedensgespräche vorschlägt. Aber sie hören sich wie Slogans an. Diese Vorschläge entsprechen vor allem nicht dem, was vor Ort geschieht“, sagte Alexander Lukaschenko.

Er wies darauf hin, dass Russland langsam aber sicher in der Ukraine vordringt. Ein Teil ukrainischer Truppen wurde von den eroberten Territorien des Gebiets Kursk vertrieben.

„Die Russen haben ein Drittel des eroberten Gebiets befreit“, erklärte der Präsident. „Heute vielleicht nich mehr. Vor allem aber haben die Russen in der Region Kursk gelernt, wie man einen Krieg gegen den Feind führt. Der Feind überfiel die Region in kleinen Gruppen: Es waren Sabotage- und Aufklärungsgruppen, andere Einheiten, taktische Bataillone. Das war für die Russen unerwartet. Der Krieg glich dem echten Partisanenkrieg. Die Russen haben sich schnell darauf eingestellt und begonnen, die Ukrainer zu verdrängen.“

„Nach Angaben des russischen Militärs könnte die gesamte Region Kursk bis Ende Dezember befreit werden. Das bedeutet, dass diese Operation für die Ukraine ein Misserfolg sein wird“, sagte der Staatschef. Auch in der Region Donezk sind die Russen erfolgreich auf dem Vormarsch.

„Was Selenskyj als Friedensplan vorschlägt, steht in krassem Widerspruch zu dem, was an den Fronten und in der Region Kursk geschieht. Er nenn ihn einen „Siegesplan“. Der Name an sich ist abstrus: Es geht nicht mehr um Sieg. Geb Gott, dass der Krieg überhaupt stoppt“, betonte Alexander Lukaschenko.         
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