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11 Februar 2021, 13:05

Lukaschenko sieht unklare Aussichten für New-Start-Vertrag

MINSK, 11. Februar (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat heute in seiner Eröffnungsrede zur 6. Allbelarussischen Volksversammlung gesagt, dass er die Zukunft des zwischen Russland und den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Vertrags zur Verringerung der strategischen Nuklearwaffen (New-START-Vertrag) als verschwommen sieht.

„Der INF-Vertrag ist gekündigt. Die Zukunft des Vertrags über den Offenen Himmel ist unklar. Eine gewisse Hoffnung darauf, dass diese Militärspirale gestoppt wird und dass die militärpolitische Eskalation aufhört, gibt der im letzten Moment zwischen Russland und den USA erreichte Konsens in Bezug auf die Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der neue US-Präsident auch diesen Vertrag eines Tages außer Kraft setzt. Belarus begrüßt die erzielte Vereinbarung, aber die Aussichten für die erfolgreiche Fortsetzung dieses Vertrags sind nebelig“, sagte Lukaschenko.

„Nato stärkt – unter dem Deckmantel der Rotation – seine militärische Präsenz auf dem Territorium jener Staaten, die direkt an Belarus grenzen. Das Niveau der ausländischen militärischen Präsenz in der Region wird heute de facto überhaupt nicht kontrolliert“, glaubt Alexander Lukaschenko.

Nachdem die Demokraten die Präsidentschaftswahlen in den USA gewonnen haben, wurde der Abzug der US-Truppen aus Europa gestoppt. Gleichzeitig werden irgendwelche imaginären Bedrohungen aus dem Osten und ihre militärische Abwehr diskutiert. Im Osten liegen Belarus und Russland. Der Westen hat längst seine Versprechen vergessen, dass es keine weitere Nato-Osterweiterung geben wird. Ich war Zeuge und Teilnehmer dieser Versicherungen“, betonte er.

„Was kommt den jetzt? Ein neues Wettrüsten? Eindeutig? Ein dritter Weltkrieg vielleicht?“, fragte der Präsident.

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