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08 April 2024, 16:43

Lukaschenko: Sowohl Russland als auch die Ukraine brauchen ein friedliebendes Belarus

MINSK, 8. April (BelTA) – Belarus könnte die Rolle einer dritten Kraft im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine spielen. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko beim Arbeitstreffen mit dem neuen stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung Wladimir Perzow.

Ein Informationskrieg tobe in der Region und auch rund um Belarus, sagte Lukaschenko. Dabei gebe es radikale Personen und Gruppen, die man als westliche Kuratoren belarussischer Flüchtigen bezeichnen könne, deren Ziel es sei, eine bewaffnete Konfrontation in Belarus zu organisieren. 

„Diese armen Kerle wurden in die Ukraine geworfen, man nannte sie „Regiment Kalinowski.“ Das sind knapp über 100 Menschen. Wir wissen, wie sie kämpfen. Aber ich verstehe die Ukrainer nicht ganz, warum sie die Beziehungen zu Belarus verschlechtern müssen. In einer Situation, wo zwei Staaten, de facto aber eine Nation, gegeneinander in direkter Konfrontation sind, braucht man immer eine dritte Kraft. Und sowohl für Russland als auch für die Ukraine wäre ein friedliches und versöhnendes Belarus eben eine solche Kraft gewesen“, sagte Alexander Lukaschenko.

„Aber ich sehe, dass sogar Wolodymyr Selenskyj beginnt, uns anzugreifen und an allerlei Prozesse zu verwickeln", bemerkte der Präsident. „Ich weiß nicht, warum Wolodymyr Selenskyj das tut. Sehen Sie sich an, wie sich der russische Präsident Putin verhält. Er ist sehr vorsichtig, zurückhaltend. Er weiß: Früher oder später werden wir sowieso zum Frieden kommen. Welche Art von Frieden das sein wird - das hängt von ihnen ab, das ist nicht unsere Frage. Aber sie werden ein ruhiges, friedliebendes Belarus brauchen.“

„Hier dreht sich was. Ich kann den ukrainischen Militärs nichts vorwerfen. Die Militärs gehen eher vorsichtig und langsam vor. Obwohl sie an allen diesen Angriffen und Terroranschlägen beteiligt sind. Wir wissen das sehr gut aus der Situation an der ukrainisch-belarussischen Grenze“, fügte der belarussische Staatschef hinzu.
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