MINSK, 28. Oktober (BelTA) - Belarus und Russland haben keine aggressiven Absichten gegenüber den europäischen Staaten. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko in seiner Rede bei der 3. Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit in Minsk.
„Wir zielen keine Staaten an. Wir wollen kein Europa angreifen. Weder London noch Paris. Sogar Litauen und Polen sind nicht unsere Ziele. Wir brauchen keine Eskalation“, sagte das Staatsoberhaupt.
Alexander Lukaschenko stellte sofort die Frage: „Warum gibt Polen bis zu 5 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Waffen aus? Sogar Litauen vergrößert seinen ohnehin kärglichen Haushalt mit Militärausgaben? Wozu das?“
„Was hat diese Rhetorik zu bedeuten?“, fügte er hinzu. „Wahrscheinlich bereiten sie sich selbst auf diese militärische Auseinandersetzung vor. Das sage ich offen und ehrlich. Das sagte ich dem russischen Präsidenten und den Staatschefs anderer Länder“, bemerkte er.
„Wir bereiten uns jeden Tag auf den Krieg vor, damit dieser Krieg niemals passiert. Wenn aber Polen und die baltischen Staaten uns als Partner sehen wollen, als normale Menschen… Es geht nicht um irgendwelche Luftballons oder ukrainische Drohnen, die auf das polnische Territorium einfliegen. Wobei wir die entsprechenden Dienste in Polen gewarnt haben. Unsererseits konnten wir nicht alle Drohnen abfangen, aber die Polen haben wir informiert. Sie haben zuerst mit eigener Rakete ein Haus in Polen getroffen. Gesagt haben sie aber, dass es eine russische Rakete war. Später korrigierten sie sich – dank der Amerikaner.
So sieht die Strategie der Stimmungsmache aus. Sie bringen die Leute gegeneinander auf. „Warum? Darauf haben ich bereits eine Antwort gegeben“, bemerkte Alexander Lukaschenko.
