GOMEL, 20. November (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko unterstreicht, dass viele Betriebe und Arbeitskollektive im Land am Leben geblieben sind, weil der Staat sie umfassend unterstützt hat. Das erklärte er beim Besuch des Landmaschinenherstellers „Gomselmasch“.
„Wer uns Reformen vorschlägt, will die Staatsbetriebe einfach verkaufen. Das werden wir natürlich nicht tun. Wir sind einen anderen Weg gegangen. Wir haben Betriebe und ihre Belegschaften gerettet. Ja, das war für die Betriebe selbst sehr hart, aber der Staat hat ihnen unter die Arme gegriffen“, sagte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko versprach den Betrieben eine weitere Unterstützung. Dafür hätten sie ihrerseits die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen und Schulden zurückzuzahlen, sagte er.
Der Präsident wurde informiert, dass Gomselmasch seine Lagerbestände in den vergangenen anderthalb Jahren um das Dreifache reduziert hat. Das Gebiet Gomel weist insgesamt eine positive Entwicklung auf.
In den 9 Monaten des laufenden Jahres verringerten sich die Lagerbestände in der Region um 36 Prozent, das Produktionsvolumen stieg um 36 Prozent an. „Das ist sehr wichtig, denn in den meistenteils oppositionellen Medien lesen wir oft nach, dass unsere Betriebe produzieren und ihre Waren nicht verkaufen können. Der Premier berichtet mir aber über ein anderes Bild“, machte der belarussische Präsident aufmerksam.
Das Bruttoregionalprodukt des Gebiets Gomel ist zwar etwas gesunken, die geplanten Jahreswerte sollen dennoch erzielt werden.
Der Vorsitzende des Gebietsexekutivkomitees Gomel Gennadi Solowej sprach in Bezug auf die Exporte von einigen Problemen.
Auch der Ölkonzern Belorusneft hat Probleme mit Exportlieferungen. Diese Probleme wirken sich auf die wirtschaftlichen Kennzahlen aus. Der Ölkonzern will sich dennoch an seiner Entwicklungsstrategie festhalten und Produktionsmengen steigern. Dafür wird der Betrieb einheimische Vorkommen in der Region Polessje sowie in Russland aktiver nutzen.