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25 Mai 2020, 16:06

Lukaschenko über Fake-Newsmacher: „Sie setzen auf Medienhype, Ärzte sind ihnen egal“

MINSK, 25. Mai (BelTA) – In der letzten Zeit steigt in der belarussischen Medienlandschaft die Zahl sogenannter Fake-News-Kanäle an. Sie werden auch zunehmend aktiv. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute während der Besprechung zu aktuellen Fragen der sozioökonomischen und politischen Entwicklung.

„In den sogenannten FakeNews-Kanälen, in Telegram-Kanälen häufen sich in der letzten Zeit Angriffe auf die Staatsmacht. Aus welchen Anlass auch immer. Selbst aus einer konkreten Situation rund um die Zuschusszahlung an Ärzte oder Lehrer machen sie eine Hysterie. Ich habe die Leiterin des Rates der Republik Natalja Kotschanowa gebeten, dass sie alle Gouverneure anruft und ihnen sagt: wenn es Probleme gibt, solle sie vor Ort schnell gelöst werden“, sagte der Staatschef. Dabei berief er sich auf den jüngsten Zwischenfall in der Stadt Bobruisk, wo die Situation mit der Nichtauszahlung des COVID-Zuschusses für mediales Aufsehen sorgte. Der Staat habe die Ärzte zu unterstützen, die mit COVID-Patienten in Kontakt kommen würden, mahnte der Staatschef. Gleichzeitig müsse man darauf achten, dass es keine Gleichmacherei gebe und dass die Menschen sich nicht benachteiligt fühlten.

Alexander Lukaschenko warnte alle, die heute an Medienhysterie statt an Ärzte denken würden, dass sie eines Tages für ihr Handeln zurechtgewiesen würden. Freie Meinungsäußerung sei nicht verboten, aber für die Journalisten oder Blogger gelte die Regel: „Sachlich informieren und für die Medieninhalte die Verantwortung tragen.“

Das belarussische Außenministerium hat vor einigen Wochen einem russischer TV-Sender die Sendelizenz entzogen, weil er falsche Informationen über die Situation mit Coronavirus in Belarus verbreitet hat.

Bei COVID-FakeNews sollte man heute vielleicht auch mehr Geduld haben, sagte Lukaschenko. „Es geht vor allem um Menschenleben. Gegen allerlei Fälschungen ist man in Belarus bereits immun. Wer heute die Nachrichten liest, kann die richtigen von den falschen unterscheiden. Wer das nicht will, den werden wir nicht umerziehen können. Diese Menschen bilden einen Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie hassen den Präsidenten und wollen ihm nur neue Knüppel zwischen die Beine werfen. Das sehen wir heutzutage sehr gut. Aber das müssen wir gelassen hinnehmen und Menschen nur die Fakten vorweisen“, resümierte Alexander Lukaschenko.

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