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01 Juli 2025, 20:17

Lukaschenko über illegale Schläge gegen den Iran und Spektakel, welches EU und die USA veranstalten

MINSK, 1. Juli (BelTA) - Die Schläge gegen den Iran waren absolut illegal. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am 1. Juli bei einer Feierstunde zum Tag der Unabhängigkeit.

Die aktuellen Angriffe gegen den Iran hätten ihn daran erinnert, wie die Vereinigten Staaten seinerzeit einen Grund für die Invasion im Irak erfunden hätten, sagte Alexander Lukaschenko.  Damals präsentierte der US-Außenminister Powell in der Sitzung des UN-Sicherheitsrates ein Reagenzglas mit gefährlicher Substanz.

Ähnlich entwickelte sich die Situation mit dem Iran, dem vorgeworfen wurde, Atomwaffen gebaut oder den Bau versucht zu haben.

„Im Iran hat man auch eine Art „Reagenzglas“ gefunden: Morgen wird es dort Nuklearwaffen geben, also greifen wir den Iran an! Und wer hat ihnen das Recht darauf gegeben? Wer hat das erlaubt? Warum sollte ein Land, das Atomwaffen besitzt, ein anderes Land bombardieren, das vielleicht sich selbst nur beschützen will. Welches Recht hat es, dieses Land zu bombardieren?“, fragte der Präsident.

Alexander Lukaschenko betonte, dass Donald Trumps „verwirrte, irreführende“ Statements zu diesem Thema einfach lächerlich sind. „Übrigens habe ich den Amerikanern das offen gesagt“, fügte das Staatsoberhaupt hinzu.

Nach Angaben des Präsidenten haben die Parteien bei einem kürzlichen Treffen mit dem UN-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, die Situation im Iran und im Nahen Osten ausführlich besprochen. „Das ist für uns inakzeptabel, habe ich gesagt. Ich erzählte ihnen, wie wir einst zusammen gegen einen Feind kämpften. Ich sagte, wir haben das in der Schule gelernt und die die Jüngeren unter euch wohl nicht. Aber bei den Gesprächen waren auch Trumps Altersgenossen. „Ihr müsst das gelernt haben, ihr müsst das doch wissen“, sagte ich. „Ja, wir wissen das, wir verstehen das“, antworteten sie mir“, erzählte Alexander Lukaschenko.

Wenn er die Lage in der Welt analysiere, sei er eher nicht geneigt, dem Westen zu glauben, sagte Lukaschenko. Seine Position teilte er auch der amerikanischen Seite mit.

„Trump sagt A, die Europäer machen B. Sie haben diese Suppe eingebrockt – und die Leute können gar nicht mehr dem folgen, was passiert. Das sieht nach einem Szenario aus, meiner Meinung nach. Ja, Trump ist sauer auf Europa. Europa hat Biden statt ihn unterstützt. Aber er hat die US-Wahl gewonnen. Jetzt ist er sauer. Er ist ein Mann, der diese Beleidigung nicht akzeptieren konnte, obwohl jeder Politiker die Vergangenheit durchstreichen und die Gegenwart aufbauen muss. Also hier ist ihre Gegenwart - sie waren zusammen und sind es immer noch. Nur spielen sie in diesem Spektakel andere Rollen. Wir sollen also aufpassen und nicht glauben, dass sich etwas zu sehr geändert hat. Das Beispiel Iran hat das gezeigt. Einerseits ist Trump ein Friedensstifter, der sagte „Ich will das Menschensterben beenden und den Krieg in der Ukraine stoppen!“ Und gleichzeitig organisiert er einen völlig illegalen Angriff gegen den Iran“, sagte der Präsident.

Auf ähnliche Weise, sagte er, entwickelt sich die Situation auch in der Ukraine: „Wieder ein Drehbuch, wieder ein Spektakel. Er spielt angeblich einen Friedensstifter aus dem Übersee, der den Krieg beenden will. Aber diese Idioten im Westen – die wollen den Krieg weiter führen. Wer glaubt das noch? Wir sehen doch alles. Die Rollen sind verteilt. Der US-Präsident hat in gewisser Weise richtig erklärt: „Das ist Euer Krieg in Europa, dann führt ihn!“ Aber das bedeutet nicht, dass sie aus dem Spiel sind. Nein, sie sind nur im Schatten. Sie glauben, dass sie sich in der modernen Welt hinterm Ozean verstecken können.“
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