MINSK, 22. November (BelTA) - Während seines Besuchs an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk betonte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko, wie wichtig es ist, die Studenten sowohl zum Studium als auch zu einer gesunden Lebensweise zu motivieren.
„Es ist an der Zeit, dass der Mensch selbst über seine Bildung, seine Gesundheit und andere Dinge nachdenkt. Willst du studieren – bitte, die Tür steht offen. Aber einfach hier die Bank drücken, sich abrackern und keine Lust haben, etwas zu lernen, was dir die Lehrer beizubringen versuchen… Diese Zeiten sind schon vorbei“, betonte der belarussische Staatschef.
Das Staatsoberhaupt äußerte sich zunächst zu den Entwicklungsperspektiven der Universität.
In Bezug auf die Ausbildungsfristen bemerkte der Präsident, dass man am Fremdsprachenunterricht etwas formell ändern sollte. „Die Hauptsache ist, dass man selbst arbeitet. Jeden Tag. Man muss sich jeden Tag dazu zwingen, viel zu lesen und zu übersetzen. Das ist es, worum es bei Sprachen geht. Man braucht mehr Praxis“, sagte der Staatschef.
Die MGLU-Rektorin Natalja Laptewa erzählte, dass man an der Universität neben Sprachen auch Digitale Linguistik als Fach anbietet. Das sei sehr wichtig angesichts der Entwicklung der KI-Technologien.
Der Staatschef wurde von Studenten verschiedener Nationalitäten begrüßt. Sie überreichten ihm ein Foto mit seinem Zitat, das in 15 Fremdsprachen übersetzt wurde.
Das Staatsoberhaupt machte sich auch mit den Entwicklungsperspektiven anderer Universitäten vertraut. Dazu gehören die Belarussische Staatliche Universität, die Belarussische Staatliche Pädagogische Universität, die Belarussische Staatliche Wirtschaftsuniversität, die Akademie für öffentliche Verwaltung und MITSO.
An der BGU studieren heute ca. 5.000 Ausländer, erzählte Bildungsminister Andrej Iwanez. „Gemeinsam mit der Universität Peking arbeiten wir an der Schaffung es Belarussisch-Chinesischen Zentrums für Grundlagenforschung. Eine Hochschule für Biotechnologien wird derzeit gegründet. Und wir erinnern uns an Ihre Anweisung, ein Zentrum von Weltrang zu schaffen.“
In Bezug auf die BGPU wies der Bildungsminister darauf hin, dass die Universität jährlich etwa tausend künftige Lehrkräfte immatrikuliert. „Das Wichtigste ist der Inhalt der Ausbildung. Und es gibt noch mehr zu tun, damit wir sicher sein können, dass die künftigen Lehrer nicht nur am Schreibtisch oder an der Tafel stehen, sondern auch Patrioten unseres Landes erziehen und ausbilden“, betonte er.
Die Belarussische Staatliche Wirtschaftsuniversität steht unter anderem vor der Aufgabe, ein Modell für sozioökonomische Entwicklung und Importsubstitution zu entwickeln.
Andrej Iwanez wies auch darauf hin, dass 100 % der Absolventen der Akademie für öffentliche Verwaltung beim Präsidenten in staatlichen Einrichtungen tätig sind. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr 72 % der Absolventen an Ministerien und regionale Exekutivkomitees verteilt.
Die Hauptauftraggeber der Hochschule MITSO sind das Ermittlungskomitee und die Staatsanwaltschaft. „Darüber hinaus ist es eine gute Hilfe für den Gewerkschaftsbund bei der Ausbildung seiner Aktivisten. Etwa 14 Tausend Gewerkschaftsaktivisten nehmen jährlich an Auffrischungskursen der Universität teil“, resümierte Andrej Iwanez.