MINSK, 3. Juni (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat heute den stellvertretenden Premierminister Juri Nasarow, den Berater Alexander Kossinez und den Energieminister Wiktor Karankewitsch zu einem Arbeitsgespräch über Energiefragen eingeladen. Im Mittelpunkt stand die nukleare Energienutzung in Belarus.
„Ich bitte Sie nur, dass Sie sich wegen der Atomenergieexporte keine Sorgen machen. Heute reden viele davon, dass wir den Stromüberfluss nicht im Griff halten können und irgendwelche Probleme mit Nuklearstromexporten haben werden. Ich sage eins: beim richtigen Ansatz werden wir sogar noch mehr Energiequellen brauchen. Das KKW ist eine superreine Energiequelle. Wir nutzen den Strom überall: beim Wohnen, in der Industrie und selbst im Atomkraftwerk“, sagte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko hat sich über die geplante Energienutzung unterrichten lassen. „Wenn nötig, werden wir ein zweites Kernkraftwerk bauen. Das ist unsere Perspektive. Der Westen hat uns immer für den KKW-Bau kritisiert. Wegen der Sicherheit und so. Und heute plant der Nachbar Litauen selbst die Errichtung eines neuen Atomkraftwerks, oder auch die Modernisierung der bestehenden Anlage in Ignalina. Polen hat den Bau eines Kernkraftwerks vor. Alle anderen haben entweder schon ein Kraftwerk gebaut oder planen das erst. Deshalb ist die Atomenergie unsere Zukunft. Gott sei Dank, dass wir zur richtigen Zeit dieses Problem erkannt haben. Das sind die Spitzentechnologien von morgen“, sagte er.