MINSK, 9. September (BelTA) – In Belarus wird die Abhängigkeit der Volkswirtschaft von der Auslandswährung in beschleunigtem Tempo abgebaut. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Arbeitstreffen mit der Leitung der Nationalbank und Managern anderer Banken im Palast der Unabhängigkeit.
„Die Abhängigkeit der belarussischen Wirtschaft von der Auslandswährung wird in beschleunigtem Tempo abgebaut. Der Anteil des belarussischen Rubels an der breiten Geldmenge ist von 41% (Dezember 2020) auf 63% (Juli 2025) gestiegen. Mit einfachen Worten: Täglich werden seit Jahresbeginn durchschnittlich 30 Mio. USD abgegeben“, sagte der Präsident.
„Wenn die Bürger dem Staat vertrauen, tragen sie ihr Geld zur Bank. Und es sollte angemerkt werden, dass in letzter Zeit gute Ergebnisse erzielt wurden. Ab 2021 haben sich die dringenden Einlagen von juristischen und natürlichen Personen in belarussischen Rubel fast verdreifacht“, sagte Alexander Lukaschenko.
Besondere Aufmerksamkeit sollte der Bildung langfristiger Ressourcen gewidmet werden, betonte der Präsident. Die Priorität für Banken sollen Einlagen mit einem Zeitraum von mehr als drei Jahren sein, fügte er hinzu.
„Es ist notwendig, unsere Arbeit so aufzubauen, dass die Bürger in den Banken attraktive Bedingungen vorfinden. Mag sein, wir werden dafür neue und kühne Lösungen zu finden haben. Ich denke, hier haben wir noch einen großen Spielraum“, sagte Alexander Lukaschenko.
Gleichzeitig machte das Staatsoberhaupt darauf aufmerksam, dass man andere Quellen nicht vergessen sollte - die Anwerbung von Auslandskapital, aber auch eigene Ressourcen, zum Beispiel Gewinne. „Banken erhalten große Gewinne. Aber sie müssen sie verantwortungsvoll verwaltet. Dieses Geld sollte nicht verpulvert oder als jährliche Boni an Top-Manager gehen, sondern wieder in die Wirtschaft investiert werden“, betonte das Staatsoberhaupt.
In diesem Zusammenhang sagte der Staatschef, dieses Geld solle man in die Projekte stecken, die Mehrwert schaffen.
„Die Nationalbank soll die notwendigen Voraussetzungen schaffen, damit die Banken ungehindert die Ressourcenbasis im erforderlichen Umfang bilden können. Die Menge an Geld im Land muss den realen Bedürfnissen der Wirtschaft entsprechen und keine Inflation verursachen. In diesem Zusammenhang ist es die Aufgabe der Nationalbank, die Kontrolle über das Geldangebot zu verstärken“, sagte der belarussische Staatschef.
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