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Präsident
06 Dezember 2021, 14:45

Lukaschenko: Zahl der Staatsgegner lag schon immer bei rund 10 Prozent

MINSK, 6. Dezember (BelTA) – Die Zahl der Staatsgegner lag in Belarus schon immer bei ca. 10 Prozent. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute bei der Ernennung neuer Leiter auf öffentliche Ämter.

„Sie werden ihre Teams bilden und die Situation analysieren. Seien Sie sehr vorsichtig. Wir dürfen es nicht zulassen, dass sich die 1930-er Jahre wiederholen. Damals wurde zu sehr gehobelt, so dass besonders intensiv Späne fielen. Nur keine Konfrontation. Jeder Einzelfall soll sorgfältig geprüft werden. Es gibt auch Staatsgegner. Im Unterschied zu Andersdenkenden sind sie wahre Gegner des Staates. Das waren immer rund 10 Prozent der Bevölkerung.“

Der Präsident räumte ein, dass der Staat mit solchen Menschen zu wenig kommuniziert habe. Die Staatsgegner hätten bereits erwachsene Kinder, die auch keine Befürworter der öffentlichen Politik seien. „Nicht alle von ihnen sind Verräter oder Schädlinge. Viele Kinder der Oppositionellen haben einen anderen Standpunkt, aber sie leben und arbeiten in Belarus. Deshalb sage ich erneut: Wir müssen sehr aufmerksam vorgehen.“

Gleichzeitig sagte das Staatsoberhaupt, dass es keine Verräter an der Macht geben dürfe. „Wer einen anderen Standpunkt vertritt, darf in die Opposition und darf sich öffentlich als Oppositionspolitiker benehmen. Damit die Menschen sehen, was Du meinst.“

Einfache Belarussen werden kaum wissen, was für Ziele die geflohene Opposition verfolgt. Darauf haben wir aber noch im Vorjahr aufmerksam gemacht. Sie wollen Schluss mit dem Unionsstaat Belarus-Russland machen, NATO-Truppen ins Land holen, die Kirche neu reformieren, die russische Sprache verbieten usw. Darüber schweigen sie heute, denn das bringt ihnen keinen Nutzen. Wie die aktuellen soziologischen Umfragen ergeben, unterstützten die Menschen in Belarus den aktuellen politischen Kurs“, erklärte Alexander Lukaschenko.

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