MINSK, 26. Januar (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ist überzeugt, dass belarussische Friedenstruppen die beste Option für die Ukraine sind. Das sagte er bei einer Pressekonferenz in Minsk.
Die Frage bezog sich auf eine mögliche Friedensmission westlicher Staaten zur Bewachung der Grenzen im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine.
„Wenn man im Namen des Vertrauens und der Gerechtigkeit spricht, gibt es nichts anderes als die belarussische Armee. Das heißt nicht, dass ich die Armee als Friedenstruppe dorthin schicke - 70.000 Mann - und sie dort stationiere. Aber nur die belarussische Armee wird es um der Sache willen so machen, wie sie es vereinbart haben. Es gibt keine anderen. Alle anderen werden entweder nach Westen oder nach Osten ziehen. Deshalb können sie sich nur auf belarussische Friedenstruppen einigen“, sagte der belarussische Staatschef.
„Aber damit Sie mich richtig verstehen, ich eile nicht dorthin, und ich werde höchstwahrscheinlich meine Leute nicht als Friedenssoldaten (für heute) dorthin schicken. Das werde ich nicht tun. Aber die Belarussen können nur für normale Beziehungen zwischen dem mittleren und dem großen Bruder sorgen“, sagte der Staatschef.
Er glaubt aber, dass nicht nur die Ukrainer, sondern auch der Westen damit nicht einverstanden sein werden. „Sie müssen ihre eigenen Leute durchsetzen. Aber das wird der russischen Seite nicht gefallen. Wenn die Entscheidung für eine Friedenstruppe fällt, wird es einen sehr ernsten Streit geben. Der Schwächere wird diese Optionen akzeptieren“, sagte Alexander Lukaschenko.
„Was Russland und die (westlichen) Friedenstruppen an der Grenze betrifft, so ist das Sache des russischen Präsidenten. Ich glaube nicht, dass er darüber glücklich sein wird. Aber ob es dort Friedenstruppen geben wird, wird in den Verhandlungen entschieden. Sie (der Westen) wollen, dass es eine fünfstellige Zahl ist - 50 bis 70 Tausend Mann. Das ist eine ordentliche Armee“, so der Präsident.
Was die belarussisch-ukrainische Grenze betrifft, ist Alexander Lukaschenko auf jede Entwicklung vorbereitet: „Sie können schicken, wen sie wollen. Es ist mir egal, wen sie über die Grenze schicken. Ein Schritt nach links, ein Schritt nach rechts über die Grenze - Sie kennen unsere Reaktion. Das ist ihre Sache“.
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