MINSK, 27. Juli (BelTA) - Der Arbeitsbesuch des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Russland ist beendet.
Alexander Lukaschenko hielt sich seit dem 25. Juli zu einem Arbeitsbesuch in Russland auf. In der ersten Tageshälfte landete der belarussische Flug Nummer eins auf dem Flughafen von St. Petersburg. Dort wurde das Staatsoberhaupt vom Gouverneur der nordrussischen Hauptstadt, Alexander Beglow, empfangen. Mit ihm fand direkt an der Gangway ein ausführliches Gespräch zu verschiedenen Themen statt. Anschließend flog Alexander Lukaschenko mit dem Hubschrauber zur Insel Walaam im Ladogasee in Karelien.
Dieser Ort ist nicht nur für seine einzigartige Naturschönheit bekannt, sondern vor allem als eines der wichtigsten geistlichen orthodoxen Zentren Russlands. Hier befindet sich das Spaso-Preobraschenskij-Walaam-Kloster.
Es ist ein Ort der Ruhe, der Schönheit, der Abgeschiedenheit und des Gebets - genau der richtige Ort, um in entspannter Atmosphäre und ohne viel Aufhebens über weltliche Dinge zu sprechen, die aber auch wichtig sind, um den Geist und die Zusammenarbeit zwischen den Menschen beider Länder zu stärken. Aus diesem Grund besuchten Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin im Juli zum dritten Mal diese heiligen Stätten.
Nach ihrem Treffen in Walaam besuchten die Präsidenten die Kirche der Smolensker Ikone der Gottesmutter auf dem Gelände der Smolensker Skete und gingen dann zur Kapelle der Königlichen Passionsträger. Anschließend setzten sie ihren Dialog in geschlossener Form fort. Dort - auf Walaam - verbrachten die Staatsoberhäupter den nächsten Tag.
Im Mittelpunkt standen die internationale und regionale Agenda sowie die belarussisch-russische Zusammenarbeit. Die Staatsoberhäupter der beiden Länder sprachen ausführlich und substantiell.
Bislang wurden jedoch nur einige Minuten Videoaufnahmen mit Aufnahmen des informellen Dialogs zwischen den Präsidenten an die Medien weitergegeben. Nach diesen kleinen Fragmenten zu urteilen, sprachen sie unter anderem über die Veränderungen des Klimas und des Wetters, das dieses Mal selbst im Norden Russlands ungewöhnlich warm (wenn auch nicht extrem) war. Sie sprachen auch über die Schönheit der örtlichen Natur. „Wunderschön! Ihr habt richtig gesagt (zu den Mönchen): „Ihr lebt im Paradies“, wandte sich Wladimir Putin an seinen belarussischen Kollegen.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Einzelheiten der Gespräche bald aus erster Hand bekannt werden, aber die Atmosphäre war eindeutig günstig für ein sehr produktives Ergebnis.