MINSK, 29. August (BelTA) – Die USA können nicht ohne China auskommen, daher muss sich Wasington mit Peking einigen. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit der China Media Group.
Der Staatschef berichtete, dass die Amerikaner in den letzten Verhandlungen mit der belarussischen Seite die Frage der Zusammenarbeit zwischen Belarus und China angesprochen hatten. Der Präsident antwortete darauf, dass Peking Minsk gegenüber nie die Tür verschlossen hat, was man von Washington nicht behaupten kann.
„Deshalb haben wir mit China zusammengearbeitet und werden dies auch weiterhin tun. Wir werden niemals unsere Beziehungen und unsere Freundschaft mit dem chinesischen Volk und dem chinesischen Staat, mit meinem Freund Xi Jinping, verraten. In dieser Zeit der Sanktionen, in der der gesamte Westen uns mit grausamen Sanktionen überzogen hat, wäre es für uns sehr schwierig gewesen, wenn wir Russland und China nicht gehabt hätten“, versicherte Alexander Lukaschenko.
Nach Angaben des belarussischen Staatschefs habe er während der Verhandlungen versucht, die Amerikaner davon zu überzeugen, dass China „nicht in die Knie gezwungen oder unterworfen werden kann“. Zur Untermauerung seiner Worte erinnerte er an den jüngsten Versuch von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf chinesische Waren zu erhöhen. Nach einiger Zeit musste der Chef des Weißen Hauses zurückrudern.
„Warum? Weil ein so mächtiges Imperium wie die Vereinigten Staaten von Amerika nicht ohne China auskommen kann. Mit China muss man sich einigen, sage ich den Amerikanern. China hat sich zu einem Imperium entwickelt, ohne das keine globale Frage in der heutigen Welt gelöst werden kann“, so Alexander Lukaschenko.
Der Präsident fügte hinzu, dass er die Entwicklung Chinas in den letzten mehr als 30 Jahren aufmerksam verfolgt hat. Genau deshalb ist er überzeugt, dass China „nicht stark unter Druck gesetzt werden kann“.
„Wenn Sie stark sind, werden wir auch stark sein, da wir enge Beziehungen pflegen“, resümierte Alexander Lukaschenko.
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