MINSK, 6. Juli (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat in der heutigen Besprechung zu Antisanktionsmaßnahmen von der Regierung gefordert, dass sie alles tut, damit das belarussische Volk unter den EU-Sanktionen nicht leidet.
„Unsere Aufgabe besteht darin, dass wir alles tun, damit das belarussische Volk unter den verhängten Sanktionen nicht leidet. Die Regierung steht vor einer Herausforderung – sie soll wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen, um Einnahmeverluste auszugleichen und Arbeitsplätze zu erhalten, Importersetzung zu gewährleisten und die Binnennachfrage zu stimulieren.“
„Die mit EU-Sanktionen belegten Großbetriebe wie BelAZ und MAZ haben ihre Waren nicht hauptsächlich auf den europäischen Markt exportiert“, sagte Alexander Lukaschenko. „Wir haben aus Europa Bauteile importiert. Werden sie nur in der EU hergestellt? Nein. Sie werden sowohl in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion als auch in China produziert. Auch in anderen Staaten. Wir müssen uns nur schnell umorientieren können.“
Gegen die EU-Markenproduzenten könne Belarus wie im Fall mit Skoda und Nivea sensible restriktive Maßnahmen einführen, vom Verkaufs- bis zum Transitverbot über Belarus. Deutsche Produzenten könnten etwa gezwungen werden, ihre Waren über Finnland oder die Ukraine nach Russland und weiter nach China zu exportieren.
Alexander Lukaschenko sagte, er wolle die westliche Wirtschaft spüren lassen, was es heiße, ohne Belarus als Wirtschaftspartner zu bleiben.
„Die Regierung und die Nationalbank haben aufmerksam zu prüfen, welche westlichen Firmen und Unternehmen in Belarus ihr Geschäft machen. Wer zuverlässig und verantwortungsvoll ist, der ist hier herzlich willkommen. Wer aber einen Kampf gegen den belarussischen Staat begonnen hat… Sie wissen ja, was Sie gegen sie zu unternhemen haben“, sagte Alexander Lukaschenko.