
MINSK, 18. Juli (BelTA) – In Belarus wollen die Agrarier etwa 11 Millionen Tonnen Getreide ernten. Diese Prognose wurde heute während der Telefonkonferenz mit dem Staatschef Alexander Lukaschenko verlautbart.

„Die Regierung sichert zu: Wir prognostizieren eine Bruttoernte für Getreide in Höhe von etwa 11 Millionen Tonnen. Das ist die Menge, die wir brauchen. Das ist die menge, die heute tatsächlich auf dem Acker steht. Und wir müssen das Getreide noch verlustfrei einfahren“, bemerkte Alexander Lukaschenko.


Gleichzeitig informieren das Komitee für Staatskontrolle, die Generalstaatsanwaltschaft und das Innenministerium darüber, dass einige Regionen sich schlecht auf die Erntekampagne vorbereitet haben. Sie sprechen über nicht reparierte Mähdrescher oder defekte Getreidetrocknungsanlagen.

Ein Teil der reparierten Mähdrescher habe keine Zulassung. Es sei daher nicht verwunderlich, dass die Belastung für einen funktionierenden Mähdrescher zunimmt, sagte der Staatschef.
„Mähdrescher sind in fast jedem dritten der geprüften Betriebe der Republik nicht einsatzbereit. In einigen Organisationen wurde die Reparatur aufgrund des Mangels an Ersatzteilen und Mechanisierungspersonal nicht einmal begonnen. In einigen landwirtschaftlichen Organisationen sind Lager für die Ernteannahme nicht vorbereitet. Nicht überall wurde richtig darauf geachtet, dass die Fahrzeuge mit genügend Brennstoff versorgt werden. Das kann zu Arbeitszeitverlusten führen. Falsche Zahlenangaben sind ebenfalls ein Übel, das noch nicht besiegt wurde. In 5% der geprüften Betriebe wurden Fälle festgestellt, wo die Technik nur auf Papier einsatzbereit war. Es ist erstaunlich: wen wollen sie betrügen?“, fragte Alexander Lukaschenko.
Die Erntekampagne hat gerade erst begonnen, und das Komitee für Staatskontrolle hat bereits Fakten vorgelegt, die von der minderwertigen Qualität der Erntearbeit zeugen. Verstöße wurden in den einzelnen Betrieben der Kreise Swislotsch und Soligorsk registriert. Eine ähnliche Situation ist bei der Futteraufbereitung. Niedrige Grasernte aufgrund fehlerhafter Technik. In vielen Betrieben wurde die Nachdüngung von mehrjährigen Gräsern mit Stickstoffdüngern nicht rechtzeitig durchgeführt.

Der Präsident fragte, was das Problem ist und welche Betriebe mit den Arbeiten nicht zurechtkommen.