MINSK, 4. Mai (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat heute den Bericht des Premierministers Roman Golowtschenko entgegengenommen.
Sein Arbeitstreffen mit dem Regierungschef begann das Staatsoberhaut mit der Frage, wie es aktuell in der Wirtschaft bestellt ist und wie die Zahlen für das erste Quartal aussehen. Dabei gehe es ihm nicht vorrangig um Quartalsergebnisse, sondern um die Aussichten für die nahe Zukunft. „Was können wir in der Wirtschaft bis Jahresende erreichen, wenn man die aktuellen Probleme berücksichtigt?“, fragte er.
Eines der Probleme sei Lukaschenko zufolge der Sanktionsdruck auf Belarus. „Man will uns mit Sanktionen einschüchtern. Aber wir dürfen derart Verhalten nicht unbeantwortet lassen. Wir sollten allen zeigen, dass wir eine Nation sind, dass wir ein eigenes Land und einen eigenen Staat haben“, sagte er.
Ein zweites Problem sei die Finanzierung der Anti-COVID-Maßnahmen. „Wir waren uns immer einig, dass der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt stehen. Es ist sehr wichtig, das medizinische Personal zu unterstützen, besonders diejenigen, die in den „roten Zonen“ arbeiten.“
Alexander Lukaschenko ging auch auf die Themen ein, die während seiner jüngsten Arbeitsreise in die von der Tschernobyl-Katastrophe betroffenen Gebiete diskutiert wurden. Es geht um ein neues Programm für die Entwicklung der betroffenen Gebiete, die bis September 2021 ausgearbeitet werden soll. „Wir müssen in den Tschernobyl-Regionen gezielt handeln. In jedem Gebiet, in jedem Agrarstädtchen sollte man genau bestimmen, was dort zu tun ist. Unsere Aufgabe besteht darin, das Leben der Menschen und ihre Sicherheit auf ein Niveau zu bringen, wie wir es vor der Katastrophe hatten. Das abschließende Tschernobyl-Programm soll Maßnahmen enthalten, um die betroffenen Regionen und Territorien auf Vordermann zu bringen.“