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Wirtschaft
12 April 2024, 16:53

Alejnik: Sanktionen sind zu einer vollwertigen wirtschaftlichen Aggression geworden

MINSK, 12. April (BelTA) - Die Sanktionen haben sich in eine regelrechte wirtschaftliche Aggression verwandelt. Dies erklärte der belarussische Außenminister Sergej Alejnik während der Sitzung des GUS-Außenministerrates am 12. April in Minsk.

Der Leiter des belarussischen Außenministeriums sagte: "Die Situation der regionalen Wirtschaft ist ebenfalls kompliziert. Die Sanktionen sind zu einer echten wirtschaftlichen Aggression geworden. Sie sind nicht mehr nur selektiv. Tatsächlich sprechen sie immer weniger darüber und verkünden ihre wahren Ziele: die wirtschaftliche Entwicklung zu behindern und den Konkurrenten auszuschalten, die Verarmung der Bevölkerung zu erreichen, Unzufriedenheit und Unruhen zu provozieren".

"Auf diesem Gebiet ist ihre Bilanz nicht nur Null, sondern eher negativ", sagt Sergej Alejnik. - Für ihre politischen Ambitionen haben sie die Interessen ihrer eigenen Unternehmen und der Bevölkerung geopfert".

Der Minister fügte hinzu: "Die Tatsache, dass die Sanktionen alle Handels-, Wirtschafts- und Finanzprozesse nicht nur in unserer Region, sondern in der ganzen Welt destabilisieren, wird nicht berücksichtigt".

Der Leiter des belarussischen Außenministeriums wies darauf hin, dass die Sanktionen die Logistik und die Versorgungsketten unterbrechen und Krisen in der Lebensmittelsicherheit hervorrufen. "Einfach ausgedrückt: Sie sind die Ursache für Hunger und Tod von Menschen in vielen gefährdeten Ländern", sagte Sergej Alejnik.

In diesem Zusammenhang betonte er die grundlegende Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Rahmen der GUS. "Es ist erfreulich, dass in diesem Bereich systematisch gearbeitet wird: Die Strategie der wirtschaftlichen Entwicklung der GUS für den Zeitraum bis 2030 wurde angenommen, der Aktionsplan zur Umsetzung der ersten Phase der Strategie (für 2021-2025) wird umgesetzt, die Liste der gemeinsamen Maßnahmen zur Bewältigung neu auftretender Probleme wird umgesetzt. Es gibt sektorale Kooperationsräte und eine Reihe von Arbeitsgruppen, darunter eine hochrangige Arbeitsgruppe zur Beseitigung bestehender Handelshemmnisse".

Der belarussische Außenminister fasste zusammen: "Diese systematische Herangehensweise und die Ergebnisse der Arbeit des letzten Jahres haben bewiesen, dass die Schwierigkeiten uns disziplinieren: Das BIP der GUS-Länder wird 2023 um durchschnittlich 4 Prozent wachsen, während es 2022 noch bei minus 0,2 Prozent lag".
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