MINSK, 26. Juni (BelTA) – Belarus befürwortet die Liberalisierung des internationalen Straßengüterverkehrs in der EAWU mit Drittländern. Das erklärte der belarussische Minister für Verkehr und Kommunikation Alexej Lyachowitsch während der Podiumsdiskussion „Nachhaltiger Verkehr in der eurasischen Region: Mobilität, Multimodalität und Digitalisierung“ am Rande des Eurasischen Wirtschaftsforums.
Die Frage der Liberalisierung des internationalen Straßengüterverkehrs mit Drittländern wurde von Belarus initiiert. „Ich dränge darauf, die Lösung dieses Problems zu beschleunigen. Meiner Meinung nach fehlen uns bahnbrechende Lösungen im Bereich des Straßengüterverkehrs, die es uns ermöglichen würden, die Neuausrichtung der Waren- und Rohstoffströme in unserem Wirtschaftsraum von der westlichen in die südliche und östliche Richtung erfolgreich zu bewältigen. Ich glaube, dass die Liberalisierung und Harmonisierung dieses Bereichs einer der Schritte sein wird, die eine dynamische Entwicklung im Bereich des Straßengüterverkehrs in der EAWU ermöglichen werden“, bemerkte Alexej Lyachowitsch.
Nach Ansicht des Ministers bleibt die weitere Digitalisierung einer der vorrangigen Bereiche für die Entwicklung des Verkehrssektors. Besonderes Augenmerk wird auf die Digitalisierung des Verkehrs und die Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme gelegt. „Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und schnell auf Veränderungen der Verkehrssituation zu reagieren, werden Technologien des maschinellen Sehens und der künstlichen Intelligenz aktiv eingeführt. Zu diesem Zweck wurde in Belarus ein Straßenverkehrsüberwachungszentrum eingerichtet. Im nächsten Jahr werden wir die Arbeiten zur Entwicklung eines Hardware- und Softwarekomplexes für dieses Zentrum abschließen“, fügte Alexej Lyachowitsch hinzu.
Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, den Güter- und Schienenverkehr von der Annahme eines Antrags auf Güterbeförderung bis zur Registrierung seiner Ausstellung vollständig elektronisch zu dokumentieren. „Alle kommerziellen Transporte innerhalb Belarus werden elektronisch abgewickelt. Die Möglichkeit des Austauschs elektronischer Transportdokumente mit digitalen Signaturen für den internationalen Verkehr auf der Grundlage internationaler technischer Standards wurde realisiert. Im Straßenverkehr ist es notwendig, die Einführung des internationalen Frachtbriefs in elektronischer Form aktiver voranzutreiben. Wir erwarten konkrete Ergebnisse von den Aktivitäten der Arbeitsgruppe zu diesem Thema, die auf der Plattform der EAWK eingerichtet wurden“, betonte der Minister für Verkehr und Kommunikation.
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