MINSK, 11. August (BelTA) – Belarus und das russische Gebiet Tscheljabinsk planen eine Zusammenarbeit im Bereich der industriellen Robotisierung. Das erklärte der Gouverneur der Region Tscheljabinsk, Alexej Texler, nach einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten gegenüber Journalisten.
Wie der Gouverneur mitteilte, wurden bei dem Treffen mit dem Staatschef neue Bereiche der Zusammenarbeit zwischen Belarus und dem Gebiet Tscheljabinsk erörtert. Dabei ging es insbesondere um die industrielle Robotisierung. Laut Alexej Texler ist die Region Tscheljabinsk einer der führenden Akteure in diesem Bereich.
„An der Universität Tscheljabinsk wurden entsprechende Lehrstühle eingerichtet, die Fachkräfte ausbilden. Es gibt Kompetenzzentren, die bei der Prüfung und Einführung industrieller Robotik in allen Industrieunternehmen helfen“, betonte er.
Nach Ansicht von Alexej Texler ist das Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen dem Gebiet Tscheljabinsk und Belarus in diesem Bereich recht hoch: „Wir haben vereinbart, dass wir zunächst Partner aus Belarus für die Integration in die Produktion unserer Roboter gewinnen wollen und dann möglicherweise auch für die Montage von Robotern in der Republik Belarus.“
Der Gouverneur nannte auch andere Bereiche der Zusammenarbeit dieser russischen Region mit Belarus. Es ging um ein breites Spektrum von Bereichen, in denen die Zusammenarbeit ausgebaut werden sollte. „Wir können uns gegenseitig ergänzen, was die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft angeht. Wir steigern die Lieferungen von Lebensmitteln aus der Republik Belarus und der entsprechenden Ausrüstung und entwickeln unsere Milchviehbetriebe weiter“, nannte Alexej Texler einen der vielversprechenden Bereiche.
Der Leiter der russischen Region diskutierte mit dem belarussischen Staatschef auch über die Zusammenarbeit im humanitären Bereich. Insbesondere wurden der kulturelle Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen erörtert. Zwischen Belarus und der Region Tscheljabinsk besteht eine direkte Flugverbindung. „Dies ermöglicht unseren Menschen eine aktive Kommunikation – sowohl im geschäftlichen als auch im touristischen Bereich. Deshalb laden wir alle Einwohner der Republik Belarus zu uns in die Region Tscheljabinsk ein“, sagte Alexej Texler. Darüber hinaus sei ein Anstieg der Zahl der Touristen zu verzeichnen, die aus der Region Tscheljabinsk nach Belarus kommen, fügte er hinzu.
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