MASKAT, 15. Dezember (BelTA) - Belarus verhandelt in Oman über die Gründung von Industrie-Joint-Ventures, auch für die anschließende Lieferung von Produkten in Drittländer. Das erklärte der belarussische Industrieminister Alexander Jefimow am Rande des Arbeitsbesuchs des belarussischen Präsidenten in Oman.
„Der jetzige Besuch im Sultanat Oman ist ein Element der Strategie zur Diversifizierung der Märkte. Bisher hat sich der Handel mit Industriegütern zwischen Belarus und Oman leider nicht so entwickelt, wie wir uns das wünschen und wie es das hohe Niveau der politischen Beziehungen zwischen unseren Ländern erfordert. Wir sehen aber ein großes Potenzial für die Zusammenarbeit mit diesem Staat“, sagte der Minister.
Die omanische Seite sei an der Lieferung belarussischer Industrieprodukte interessiert. Dabei gehe es vor allem um Maschinenbauerzeugnisse - Passagier-, Fracht-, Straßenbau- und Kommunalmaschinen. Es wurde auch Interesse an der Lieferung von landwirtschaftlichen Maschinen und Technologien geäußert, z.B. ist der Traktorenbau von großem Interesse.
Alexander Jefimow betonte, dass man auch über weitere Lieferungen in Drittländer spreche. „Oman verfügt über bedeutende Hafenanlagen und eine gute logistische Infrastruktur und bietet unserem Land an, bestimmte Gemeinschaftsproduktionen zu organisieren, um die in Oman hergestellten Produkte auf die Märkte von Drittländern zu liefern. Vor allem im Nahen Osten, in der afrikanischen Region und so weiter. Aus diesem Grund sehen wir für die Zukunft ein gutes Potenzial für die Entwicklung unserer Beziehungen und damit auch für das Wachstum des Handelsumsatzes“, so der Minister.
Er sagte, dass während des Besuchs ein Memorandum über die Zusammenarbeit mit dem omanischen Ministerium für Handel, Industrie und Investitionsförderung unterzeichnet werden soll.
„Wir sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben bereits vereinbart, eine konkrete Roadmap zu entwickeln, die mit konkreten Projekten unsererseits im Sultanat Oman gefüllt sein wird. So haben wir vereinbart, dass bis zum dritten Quartal 2025 bereits erste erfolgreiche Projekte umgesetzt werden, die den Erfolg unserer Zusammenarbeit demonstrieren“, sagte Alexander Jefimow.