
MINSK, 8. Juli (BelTA) - Im Jahr 2025 wird Belarus 42 Umweltschutzstandards für die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele entwickeln. Diese Standards betreffen nicht nur den Umweltschutz, sondern auch Wasserqualität, Verarbeitung von Sekundärrohstoffen u.v.a.m. Das sagte Direktor des Belarussischen Staatlichen Instituts für Normung und Zertifizierung, Alexander Skuratow, am Rande der ersten SOZ-Konferenz für Normung im chinesischen Qingdao.
Nach Information des Staatlichen Komitees für Normung nehmen an der Konferenz Vertreter aus acht Ländern teil: Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, China, die Mongolei, Russland, Tadschikistan und Usbekistan. Die Delegationsleiter präsentieren das Standardisierungspotenzial ihrer Länder, und die Teilnehmer werden auch den Entwurf einer Erklärung zur Stärkung der Beziehungen zwischen den nationalen Regulatoren innerhalb der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit erörtern. Am 9. und 10. Juli wird die belarussische Delegation am V Forum für internationale Standardisierung in Qingdao teilnehmen.
Belarus hat das Jahr 2024 zum Jahr der Qualität ausgerufen, und die Jahre 2025-2029 zum Jahrfünft der Qualität. Dieser Umstand macht die Arbeit aller Institute im Bereich der Normung viel bedeutender.

Alexander Skuratow erzählte detailliert über die Grundsätze der technischen Politik, ihre Hauptziele und Mechanismen. Sie sorgen für Sicherheit und Qualität der Produkte und beseitigen allerlei Handelshemmnisse. Gosstandart setzt die Strategie zur Entwicklung der Standardisierung von Belarus bis 2030 um, zu deren Schlüsselbereichen die Standardisierung, die Förderung des Produktexports und die Anwendung von Standards, die Digitalisierung, die Standardisierung in Integrationsstrukturen und die Einbeziehung von Organisationen in die Standardisierungsarbeiten gehören.
Es wurde festgestellt, dass die Arbeit der 44 nationalen technischen Komitees für Normung durch eine wirksame und angemessene internationale Praxis zur Entwicklung von Standards und die Beteiligung von einheimischen Fachleuten an ähnlichen Arbeiten auf zwischenstaatlicher und internationaler Ebene erleichtert wird. Um die auf der Ebene der Republik gestellten Aufgaben zu erfüllen, genehmigt Gosstandart jährlich einen Plan für die staatliche Standardisierung sowie einzelne zielgerichtete Standardisierungsprogramme.
Im Moment werden Normen und Standards in den folgenden Bereichen entwickelt: Elektromobilität, digitale Wirtschaft, innovatives Management und Tourismus. Darüber hinaus werden in diesem Jahr 42 Standards für den Umweltschutz, Wasserqualität, Verarbeitung von Sekundärrohstoffen entwickelt, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.
„Die Standardisierung ist der Kern der Qualitätsinfrastruktur unserer Republik. Die Entwicklung und Anwendung moderner Standards wird als eine innovative Richtung betrachtet, die unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen realisiert wird“, fasste Alexander Skuratow zusammen.
Belarus ist seit 2010 SOZ-Partnerstaat und hat am 4. Juli 2024 in Astana den Status eines SOZ-Vollmitgliedes erhalten.