MINSK, 13. März (BelTA) – Der Staatliche Energiekonzern Belenergo will im Jahr 2020 keinen Strom importieren, teilte Belenergo-Generaldirektor Pawel Drosd mit.
„Wir haben den Import von bis zu 2 Milliarden Kilowattstunden vorab vereinbart. Diese Importe werden möglich sein, wenn sie billiger sein werden als unser eigener Strom. Aber wir werden in diesem Jahr keinen Strom einführen“, sagte Pawel Drosd.
Aufgrund des warmen Wetters wird es Korrekturen der Stromexporte geben, sagte Belenergo-Generaldirektor. „Nach vorläufigen Schätzungen und Verträgen werden wir im ersten Quartal etwa 150 Millionen Kilowattstunden in die Ukraine liefern. Der belarussische Strom wird auf den Nord Pool Markt geliefert. Dort wird es auch bedeutende Preisänderungen geben. Der Marktpreis wird die Stromexporte bestimmen“, erklärte er.
Pawel Drosd erinnerte daran, dass Belarus nach der Liberalisierung des ukrainischen Energiemarktes im Juli 2019 begonnen hat, auf kommerzieller Basis über Händler Strom in dieses Land zu exportieren. Im letzten Jahr beliefen sich die Exporte auf etwa 850 Millionen Kilowattstunden.
Wie berichtet, hat Belarus seine Stromexporte im Jahr 2019 gegenüber 2018 mehr als verdoppelt - auf bis zu 2,4 Mrd. Kilowattstunden. Energieminister Wiktor Karankewich erklärte, dass das Ziel darin besteht, das erreichte Exportniveau im Jahr 2020 aufrechtzuerhalten.
