
MINSK, 12. August (BelTA) - Die Belarussische Universelle Warenbörse ist bereit, Tschetschenien bei der Entwicklung des Exports zu unterstützen. Dies wurde während der Online-Verhandlungen zwischen der BUTB und dem Exportförderungszentrum der Republik Tschetschenien (ZPE) besprochen.
Das Hauptthema der Diskussion war die Nutzung der Instrumente der BUTB zur Förderung des gegenseitigen Handels und zur Entwicklung des Exportpotenzials Tschetscheniens.
Der stellvertretende Vorsitzende der Abteilung für Außenwirtschaft der BUTB, German Puzyrny, wies darauf hin, dass derzeit drei Wirtschaftssubjekte der Tschetschenischen Republik an der Börse tätig sind. Sie wurden erst im Juni 2024 akkreditiert, und bis zum Jahresende belief sich der Gesamtwert der von ihnen abgeschlossenen Geschäfte auf 240.000 US-Dollar. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 hat das Volumen bereits 130.000 US-Dollar überschritten. Während sich die Warennomenklatur im vergangenen Jahr auf den Export von belarussischem Schnittholz beschränkte, macht nun auch Butter einen wesentlichen Anteil des Umsatzes aus, was zu einer positiven Prognose für die Gesamtzahlen des Jahres 2025 führt.
„Die Republik Tschetschenien ist eine sich aktiv entwickelnde Region mit reichen Ressourcen. Die angekündigte Dynamik des Börsenhandels zeugt von erheblichen Reserven, und derzeit besteht die Aufgabe darin, neue Teilnehmer für die BUTB-Plattform zu gewinnen, um den gegenseitigen Warenumsatz zu steigern. Beispielsweise werden in Belarus Wolle, Lammfleisch, Obst und Gemüse nachgefragt, während in Tschetschenien Baumaterialien, Milch- und Fleischprodukte gefragt sind. Wir können gemeinsam eine Liste vielversprechender Waren für Lieferungen nach Belarus und in andere Länder erstellen“, schlug der Vertreter der Börse vor.
Der Leiter der ZPE, Adam Saparbiew, unterstützte die Idee der Zusammenarbeit und machte darauf aufmerksam, dass neben der Landwirtschaft auch die Industriebranche in der Region an Bedeutung gewinnt, insbesondere die Herstellung von Rohren und Industriekesseln.
„In Tschetschenien werden derzeit günstige Bedingungen für die Unterstützung von Exportunternehmen geschaffen: Es gibt Vorzugskreditierung, die Partnerschaften werden ausgebaut und zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft werden eingeführt. Besonders hervorzuheben ist, dass Belarus aufgrund der bequemen Abrechnungsmodalitäten und der günstigen Logistik bei unseren Unternehmern besonders gefragt ist. Und die Plattform der BUTB kann als eine Art Hub auftreten – als Portal für den Zugang zu neuen Märkten. Die Zusammenarbeit mit der Börse wird zweifellos für die Vermarktung der Produkte tschetschenischer Exporteure von Nutzen sein“, betonte Adam Saparbiew.
In naher Zukunft wollen die Parteien konkrete Schritte für die weitere Zusammenarbeit festlegen. Die Börse wurde bereits zu einem Forum für Unternehmen eingeladen, die an einem Eintritt in ausländische Märkte interessiert sind. Dieses Forum plant das Exportförderungszentrum im Oktober 2025 in Grosny zu veranstalten.
Die „Belarussische Universelle Warenbörse“ (BUTB) wurde 2004 gegründet. Die ersten Auktionen fanden im Juni 2005 statt. Die BUTB ist eine der größten Warenbörsen in Osteuropa. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, belarussische Unternehmen beim Export ihrer Produkte zu unterstützen und ausländischen Unternehmen beim Eintritt in den belarussischen Markt zu helfen. An der Börse werden Metall-, Holz- und Agrarprodukte sowie Industrie- und Konsumgüter einer breiten Palette verkauft.