MINSK, 30. September (BelTA) – Die Belarussische Universelle Warenbörse (BUTB) ist an der engeren Zusammenarbeit mit den Industrieunternehmen des Gebiets Tscheljabinsk bei der Lieferung von Metallprodukten, Ausrüstungen und Spezialmaschinen nach Belarus interessiert. Das erklärte die erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BUTB, Olga Gorelik, während des Treffens mit der Businessdelegation aus Tscheljabinsk im Stammsitz der Börse. Das gab der Pressedienst der BUTB bekannt.
„Die Börse erfüllt die Funktion einer elektronischen Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten. Und da die in der Region Tscheljabinsk hergestellten Produkte in Belarus sehr gefragt sind, würden wir gerne mehr Metallurgie- und Maschinenbauunternehmen der Region unter den Teilnehmern der Börse sehen. Dies wird ihnen ermöglichen, ohne Zwischenhändler auf dem belarussischen Markt zu arbeiten und mit den größten Abnehmern von Metall, Maschinen und Ausrüstungen Geschäfte zu machen. Die belarussischen Unternehmen wiederum können die von ihnen benötigten Produkte direkt von den Herstellern in Tscheljabinsk kaufen und so Beschaffungskosten sparen. Die Börse eröffnet also beiden Seiten - Verkäufern und Käufern - eine Chance“, betonte Olga Gorelik.
Nach Angaben der BUTB überwogen im Jahr 2024 die metallurgischen Erzeugnisse in der Struktur des Handelsumsatzes zwischen Belarus und der Region Tscheljabinsk. Wertmäßig machten sie 98% aller Geschäfte aus. Dabei handelte es sich hauptsächlich um die Einfuhr von Blechstoffen, elektrisch geschweißten Rohren und Fülldraht, während Eisen- und Nichteisenmetallabfälle und -schrott für den Export verkauft wurden. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Gesamtbetrag der Devisenkontrakte auf diesen Positionen auf $4 Mio., wobei fünf neue Tscheljabinsker Lieferanten von Metallen und Metallerzeugnissen an der Börse akkreditiert wurden.
Bei der Erörterung der Aussichten für die Intensivierung des Tauschhandels mit der Region Tscheljabinsk wurden der Ankauf von Roheisen, Ferrolegierungen, Aluminiumstäben und metallisierten Pellets für den Bedarf der belarussischen Metallurgieunternehmen sowie die gegenseitige Lieferung von importsubstituierenden Waren, einschließlich Maschinen, Ausrüstungen und Ersatzteilen, als mögliche Wachstumspunkte bestimmt.
Die „Belarussische Universelle Warenbörse“ wurde 2004 gegründet. Der erste Handel fand im Juni 2005 statt. Die Belarussische Universelle Warenbörse ist eine der größten Warenbörsen in Osteuropa. Die Hauptaufgabe der Börse besteht darin, belarussische Unternehmen beim Export von Produkten zu unterstützen und ausländischen Unternehmen den Einstieg in den belarussischen Markt zu erleichtern. Die Börse verkauft Metalle, Holz, landwirtschaftliche Produkte, Industrie- und Konsumgüter.
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