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Wirtschaft
10 Dezember 2025, 15:49

EAWK erläutert, womit ein gewisser Rückgang des Handels in der EAWU zusammenhängt

MOSKAU, 10. Dezember (BelTA) – Das Mitglied des Kollegiums (Minister) für Handel der Eurasischen Wirtschaftskommission (EWK), Andrej Slepnjow, erklärte auf einer Pressekonferenz, womit ein gewisser Rückgang des Handels in der Eurasischen Wirtschaftsunion verbunden ist.

„Unser Volumen des gegenseitigen Handels hat sich etwas verringert – innerhalb von 5%. Das hängt mit einigen Faktoren zusammen. Der erste ist die Stabilisierung der Handelsströme. Das heißt, in den vorangegangenen Jahren gingen viele Ströme in verschiedene Richtungen im Transit durch die Länder der EAWU. Jetzt sind sie bereits stabiler“, sagte Andrej Slepnjow.

Ein weiterer Grund sei der Anstieg der Abrechnungen in nationalen Währungen und die Stabilisierung der Lage mit den größten Handelspartnern. „Das heißt, hier beginnt sich die Situation bei uns zu stabilisieren, und das beeinflusst auch den gegenseitigen Handel. Außerdem sehen wir, dass bei einzelnen Warengruppen unser Wachstum anhält – bei Lebensmitteln, Gütern der Leichtindustrie. Die gegenseitigen Lieferungen von Autos sind zurückgegangen, aber das liegt auch daran, dass im Jahr 2024 viele Ströme im Transit gingen, wie ich bereits sagte“, so der EAWK-Minister.

Bis zum Jahresende 2025 wird ebenfalls eine Verringerung des Handels der EAWU mit Drittländern innerhalb von 5% erwartet. „Das hängt auch mit der Preiswetterlage auf den Außenmärkten für Energiegüter zusammen, unbedingt haben auch die Sanktionsbeschränkungen ihren Einfluss. Und außerdem sehen wir, dass wir im Jahr 2024 bei Getreide eine sehr hohe Basis hatten. In diesem Jahr ist die Lage normal, nicht so wie im letzten, deshalb gibt es auch hier eine ziemlich ernsthafte Korrektur“, erläuterte Andrej Slepnjow.

„Wiederum stellen wir Positives bei Nichteisenmetallen, chemischer Produktion, Mineraldüngern fest – hier haben wir in den meisten Situationen ein ernsthaftes Wachstum“, fügte er hinzu.

Als weiteren ernsthaften Faktor, der sich auf den Handel der EAWU mit  Drittländern auswirkt, nannte der EAWK-Minister die Stärkung des russischen Rubels. „Natürlich ist das ein großes Problem für unsere Exporteure und generell für unsere Industrien, weil wir nach vielen Waren geschaut haben, wo man bedingt gesprochen für eine Einheit im Jahr 2024 1.000 russische Rubel zahlte, heute aber bereits 600 Rubel bezahlt. Und das ist natürlich eine Herausforderung. Und hier sind wir der Ansicht, dass die Regierungen der Seiten alle zusammen darüber nachdenken müssen, wie in dieser Situation zu handeln ist“, resümierte der EAWK-Minister.
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