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Wirtschaft
06 Dezember 2022, 17:59

EAWK nennt 20 Prioritätsländer für Zusammenarbeit

MOSKAU, 06. Dezember (BelTA) - Das Kollegium der Eurasischen Wirtschaftskommission hat zwanzig Länder ermittelt, die für die Eurasische Wirtschaftsunion im Hinblick auf die Entwicklung der Zusammenarbeit vorrangig sind, teilt der Pressedienst der Eurasischen Wirtschaftskommission (EAWK) gegenüber BELTA mit.

"Aufgrund der Expertenansätze ist eine Liste von 20 wichtigsten ausländischen Kooperationspartnern erstellt. Als die ersten zehn vorrangigen Partnerländer werden angesehen: China, Indien, Ägypten, Vietnam, Usbekistan, die Vereinigten Arabischen Emirate, Brasilien, Indonesien, Mexiko und die Türkei. Die zweite Zehn-Gruppe umfasst Aserbaidschan, Serbien, Israel, die Mongolei, Saudi-Arabien, Thailand, der Iran, Bangladesch, Senegal und Algerien. Für diese Länder wurden Waren und Industriezweige ermittelt, die für die Entwicklung des Exports und der industriellen Zusammenarbeit vielversprechend sein können", erläuterte man bei der EAWK.

Das EAWK-Kollegium hat heute den Bericht "Über die Analyse der potenziellen Märkte und Branchen für gemeinsame Exporte der Mitgliedsstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion" angenommen. Der Bericht legt die Vektoren der Zusammenarbeit in der industriellen Kooperation und im Export der EAWU-Länder fest.

"Die Relevanz der Analyse und der Schlussfolgerungen ergibt sich aus der Notwendigkeit, das Integrationspotenzial der Union zu nutzen, um die industrielle Produktion und den gemeinsamen Zugang unserer Unternehmen zu ausländischen Märkten zu unterstützen und zu entwickeln", hat in diesem Zusammenhang Nikolaj Kuschnarew, Direktor der Abteilung für EAWK-Industriepolitik, sein Kommentar abgegeben.

Im Bericht wird erhoben, dass im Jahr 2021 die Wachstumsrate der Lieferung von Kooperationsgütern zwischen den Mitgliedstaaten 38% übersteigt, und im Handel mit Drittländern liegt sie bei 37%. Die positive Dynamik wurde durch eine Erholung der weltweiten Nachfrage und einen Anstieg der Rohstoffpreise ausgemacht.

In der Exportstruktur der Zwischenprodukte (Kooperationsprodukte) aus den EAWU-Mitgliedstaaten in Drittländer entfiel der größte Anteil auf Erzeugnisse der Metallurgie (43,7%), chemischen Industrie (22,2%), Holzverarbeitung (9,2%) und Papierindustrie (3,3%).

"Diese Zweige besitzen also ein Kooperations- und Exportpotenzial", betonte man im Pressedienst. -“Auch in der gegenwärtigen Lage im Welthandel, die durch die Notwendigkeit gekennzeichnet ist, schnell auf externe Herausforderungen zu reagieren, ist einer der aktuellsten Schwerpunkte heute die Neuausrichtung der Exportlieferketten, einschließlich des EAWU-Binnenmarktes.“

"Um die Lage unserer Länder auf den Außenmärkten zu stärken, halten wir es für ratsam, Maßnahmen zur Förderung der Zusammenarbeit und der Nachfrage nach Gütern mit dem Exportpotenzial zu ergreifen. Das Augenmerk sollte auf die Entwicklung grüner Technologien in der Industrie, die Schaffung von Bedingungen für die Lokalisierung der Produktion binnen der EAWU, Identifizierung und Beseitigung von Kooperations- und Exporthindernissen sowie Entwicklung neuer Mechanismen zur Förderung der Zertifizierung von Industrieprodukten auf ausländischen Märkten und Mechanismen zur Finanzierung gemeinsamer Integrationsprojekte gerichtet werden", fasste Nikolaj Kuschnarew anschließend zusammen.

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