YANGON, 27. November (BelTA) – Am 27. November fand in Yangon ein belarussisch-myanmarisches Wirtschaftsforum statt.
Die belarussische Delegation wurde vom Außenminister Maxim Ryschenkow geleitet. In seiner Ansprache an die Teilnehmer des Forums stellte er fest, dass dies bereits die dritte Veranstaltung dieser Art in diesem Jahr sei. Laut Maxim Ryschenkow steigert jedes Forum das gegenseitige Interesse der Vertreter beider Länder an der Entwicklung ihrer Beziehungen noch weiter.
„Dies zeigt sich sowohl am Niveau und an der Anzahl der Teilnehmer als auch an den neuen interessanten Ideen, die auf unseren Foren entstehen. Sie werden ausgearbeitet und führen letztendlich zur Verabschiedung interessanter Projekte, Vereinbarungen und Memoranden, die wiederum die Grundlage für die Umsetzung der kühnsten Initiativen bilden“, sagte der Außenminister.
Maksim Ryschenkow betonte, dass dieses hohe Tempo der Zusammenarbeit von den Staatschefs von Belarus und Myanmar vorgegeben wurde: „Die aktive Phase unserer Zusammenarbeit dauert etwas weniger als ein Jahr. Aber die Staatschefs unserer Länder sehen ein großes Potenzial, um sehr viel zu erreichen. Deshalb müssen wir einfach den hohen Standard der Zusammenarbeit beibehalten und alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich die Zusammenarbeit unserer Länder und Völker aktiv weiterentwickelt.“
Der Minister betonte, dass die Annäherung zwischen Minsk und Naypyidaw im Interesse beider Länder liege und dass Belarus und Myanmar einander viel zu bieten hätten. Dazu trägt auch die Komplementarität der belarussischen und myanmarischen Wirtschaft bei. „Myanmar hat ein gutes Potenzial in verschiedenen Industriebereichen – wir verfügen über Kompetenzen und moderne Technologien im Maschinenbau. Myanmar plant die Mechanisierung der Landwirtschaft, und wir in Belarus haben die gesamte Palette an Maschinen und Ausrüstung. Wie unser Präsident sagt, gibt es für Myanmar keine Tabuthemen“, stellte Maxim Ryschenkow fest.
Er ist der Ansicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt wichtig ist, durch die Bündelung der Kompetenzen von Belarus und Myanmar mit der Produktion gemeinsamer hochtechnologischer und wettbewerbsfähiger Güter zu beginnen, die eine praktische Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern darstellen würden.
„Das Potenzial unserer Zusammenarbeit ist enorm. Neben den bereits getroffenen Vereinbarungen und den Projekten, die derzeit ausgearbeitet werden, gibt es noch viele andere Bereiche. Wir arbeiten noch nicht daran, sollten es aber tun“, ist der belarussische Außenminister überzeugt.
Maxim Ryschenkow betonte, dass die Behörden beider Länder die notwendige Rechtsgrundlage und die besten Bedingungen für Vertreter der Wirtschaft von Belarus und Myanmar geschaffen hätten. „Wir haben es geschafft, in sehr kurzer Zeit etwa 15 zwischenstaatliche und interministerielle Abkommen sowie etwa 20 gute Rahmenabkommen und Memoranden im Bereich Handel und Wirtschaft auszuarbeiten. Das zeigt, dass wir uns hohe Ziele setzen müssen, wenn wir hohe Ziele erreichen wollen“, fügte er hinzu.
Im Gespräch mit Journalisten betonte der Außenminister, dass es sich bereits um ein „bewusstes Wirtschaftsforum“ handele. „Hier haben sich nicht einfach nur Geschäftsleute versammelt, die etwas über Myanmar oder Belarus erfahren wollen. Hierher sind Vertreter der Wirtschaft gekommen, die Verträge im Wert von etwa 9 Millionen Dollar abschließen“, sagte Maxim Ryschenkow.
Während des Forums wurden auch andere wichtige Fragen diskutiert, die die Beziehungen zwischen Belarus und Myanmar auf eine höhere Ebene bringen könnten. „Es wurden Vereinbarungen im Interbankensektor unterzeichnet, Vereinbarungen, die den logistischen Warenverkehr erleichtern werden, Vereinbarungen über die Schaffung gemeinsamer Montagewerke“, zählte Maxim Ryschenkow einige der am Rande des Forums unterzeichneten Dokumente auf. Seinen Worten zufolge gibt all dies Anlass zu der Zuversicht, dass Belarus und Myanmar langfristig zusammenarbeiten werden.
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