MINSK, 12. Februar (BelTA) – Beim Abschlusskollegium im Ministerium für Antimonopolregulierung und Handel (MART) sprach der erste stellvertretende Premierminister Dmitri Krutoi über die Wettbewerbsregeln im Handel. Diese sollen nachvollziehbar sein und von allen Marktteilnehmern strikt umgesetzt werden.
Viele Teilnehmer des belarussischen Marktes beschwerten sich oft über den unlauteren Wettbewerb, den die Läden im Niedrigpreissegment betreiben. Das Verhalten dieser Marktakteure ruft auch im benachbarten Russland viel Empörung hervor.
„Ich denke, dass wir im Rahmen unserer Programmdokumente, die wir jetzt erstellen (mittelfristiges Entwicklungsprogramm bis 2025 und ein Wettbewerbsprogramm – Anm. BelTA), dem Markt klare Instrumente und Wettbewerbsmechanismen in bestimmten Segmenten vorlegen sollen“, sagte der erste Vize-Premierminister.
„Wenn wir behaupten, dass der Anteil der Außenhandelsgeschäfte im Land einen bestimmten Prozentsatz nicht überschreiten darf, dann müssen für alle Handelsnischen klare Spielregeln gelten. Die Handelsunternehmen müssen verstehen, wo sie Geschäfte eröffnen können, wie sie funktionieren sollen und wer sie kontrolliert“, fügte Dmitri Krutoi hinzu.
Ohne eine klare und nachvollziehbare Regulierung werde dieser Sektor vom Chaos regiert, so Krutoi. „In erster Linie muss hier die Wettbewerbsbehörde ihr Wort sagen. MART hat ausreichend Plattformen, wo man mit den Marktteilnehmern zusammenkommen, diskutieren und geeignete Maßnahmen erarbeiten kann. Und diese Maßnahmen sollten wenn nötig in entsprechende Programmpapiere aufgenommen werden“, sagte der erste Vizepremier.
