Trotz der Herausforderungen durch Naturkatastrophen erzielen unsere Landwirte Jahr für Jahr herausragende Ergebnisse. Auch im Jahr 2025 war dies nicht anders: Das Land erntete 10,8 Millionen Tonnen Getreide, einschließlich Raps und Mais. Am Vorabend des Tages der Arbeiter in der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung berichtete die Zeitung „7 Dnej“ (7 Tage) über die Erfahrungen der Landarbeiter in dieser Saison.
Unsere Speicher sind voll
Laut dem Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung wurden bis zum 12. November 10,765 Millionen Tonnen Getreide, darunter Raps und Mais, geerntet. Das sind 750.000 Tonnen mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2024.
„Unsere Landwirte können stolz sein. Trotz schwieriger Wetterbedingungen haben wir in diesem Jahr eine Getreideernte erzielt, die pro Kopf über einer Tonne liegt. Laut der FAO-Bewertung zur Ernährungssicherheit haben wir das erforderliche Niveau der Ernährungssicherheit erreicht“, erklärt Natalja Kirejenko, habilitierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Leiterin des Lehrstuhls für Wirtschaftstheorie und Recht an der Belarussischen Staatlichen Agrartechnischen Universität.
Nicht nur bei Getreide, sondern auch bei anderen landwirtschaftlichen Kulturen wurde eine beachtliche Ernte erzielt: Zuckerrüben (5,62 Millionen Tonnen geerntet bis zum 12. November), Kartoffeln und anderes Gemüse (229.000 Tonnen Freilandgemüse geerntet). Diese reiche Ernte sichert den ununterbrochenen Betrieb der heimischen Lebensmittelindustrie sowie eine stabile, ganzjährige Versorgung des Einzelhandels mit Obst und Gemüse bis zur nächsten Saison.
„Wir haben erneut bewiesen, dass Belarus das richtige Modell für die landwirtschaftliche Entwicklung gewählt hat. Es basiert auf innovativen Ansätzen und fokussiert sich auf die Entwicklung der heimischen Produktion, die entscheidend ist, um die Bevölkerung mit eigenen Produkten zu versorgen“, betont Natalja Kirejenko. Sie weist zudem darauf hin, dass die Futterbeschaffung im Land kurz vor dem Abschluss steht. Eine nachhaltige und zuverlässige Futterversorgung ist die Grundlage für die Entwicklung der heimischen Viehzucht, die von über 65 % unserer landwirtschaftlichen Unternehmen betrieben wird.
Die Viehzucht bildet die Grundlage für das Exportpotenzial. Landwirtschaftliche Organisationen und Betriebe des Agrarindustriekomplexes stehen vor der Aufgabe, nicht nur den Inlandsmarkt mit Lebensmitteln zu versorgen, sondern auch die Exporte zu steigern.
Ihrer Ansicht nach sollte die Stärkung der Kompetenzen der landwirtschaftlichen Beschäftigten oberste Priorität haben, um in allen Bereichen mit voller Kapazität arbeiten zu können. Angesichts der digitalen Transformation der nationalen und globalen Wirtschaft sollten landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere die verarbeitenden Unternehmen, die aktiv elektronische Handelsplattformen nutzen, konkrete Beispiele globaler und führender belarussischer Unternehmen analysieren. Diese Unternehmen haben erfolgreich ihre Produktion gesteigert und ihre Produkte auf den Märkten positioniert.
Die Region Minsk ist führend
Angesichts der unbestrittenen Führungsrolle der Zentralregion befragten wir Sergej Primatschenko, Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und Ernährung des Exekutivkomitees der Region Minsk, zur Stimmung, mit der die landwirtschaftlichen Beschäftigten ihren Berufsfeiertag begehen.
„Die Landwirte in der Region Minsk haben bis heute alle von der Regierung gestellten Aufgaben erfüllt. Die Silomaisernte ist abgeschlossen, während die Ernte des Körnermaises noch im Gange ist. Die Zuckerrübenernte steht kurz vor dem Abschluss, und aktuell findet der Herbststurz statt. Alle Feldarbeiten werden in den kommenden Tagen vollständig abgeschlossen sein“, erklärte er.
Die Region Minsk beginnt nun mit den planmäßigen Vorbereitungen für die Frühjahrsfeldarbeiten sowie die nachfolgenden Phasen der Pflanzenpflege.
Die Hauptaufgabe der Landwirte besteht jetzt darin, optimale Voraussetzungen für den Saisonstart zu schaffen, die Arbeitseffizienz zu steigern und das Risiko von Ausfallzeiten zu minimieren.
Zur Information
Belarus exportiert Lebensmittel in 113 Länder weltweit. Dies entspricht über 25 % der gesamten belarussischen Exporte. Unsere Produkte sind in den GUS-Staaten besonders gefragt. Das Interesse an belarussischen Lebensmittelexporten nach China wächst. Die belarussischen Lebensmittelexporte nach Afrika haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht.
