MINSK, 14. November (BelTA) – Der stellvertretende Vorsitzende des Gebietsexekutivkomitees von Gomel, Dmitri Alejnikow, und der Leiter der Vertretung des Gebiets Nischni Nowgorod in Belarus, Andrej Dudkin, haben beim Treffen am 13. November die Schlüsselbereiche der Zusammenarbeit zwischen den Regionen Gomel und Nischni Nowgorod (Russland) besprochen.
Laut Dmitri Alejnikow ist Russland für die Region Gomel traditionell der wichtigste Partner im wirtschaftlichen und humanitären Bereich. „Wir haben eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte, enge Bindungen zwischen den Menschen, gemeinsame kulturelle und geistige Werte. Und all dies wird durch eine für beide Seiten vorteilhafte wirtschaftliche Zusammenarbeit im Handelsbereich ergänzt“, betonte er.
Das Zusammenwirken des Gebiets Gomel mit der Russischen Föderation sei recht effektiv, stellte Dmitri Alejnikow fest. Etwa 450 Organisationen mit russischem Kapital seien in der Region registriert. Die Produkte von mehr als 550 Unternehmen aus Gomel seien auf dem russischen Markt vertreten.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Gebiet Gomel und dem Gebiet Nischni Nowgorod entwickelt sich ebenfalls dynamisch.
Andrej Dudkin betonte, Nischni Nowgorod sein ein Zentrum für Schiffsdesign und Schiffbau. „Und jetzt haben wir ein gemeinsames Programm mit dem Ministerium für Verkehr und Kommunikation der Republik Belarus zur Wiederbelebung des Schiffbaus und des Schiffsbetriebs in Belarus. Fast alle Dokumente wurden bereits unterzeichnet und vereinbart“, sagte er.
„Wir pflegen gute Beziehungen zur Region Gomel im Bereich agrarindustrieller Komplex und Ausrüstung. Wir arbeiten aktiv (mit Belarus - Anm. BELTA) im Bereich Saatgutproduktion und Obst- und Gemüseprodukte. Generell sind wir an Lieferungen von Lebensmitteln und Konsumgütern interessiert. Alles wird in Russland nachgefragt und geschätzt“, nannte der Leiter der Vertretung die Partnerschaftsbereiche. Die Region Nischni Nowgorod wiederum kann der Region Gomel chemische Komponenten zur Verbesserung der Ölproduktion anbieten.
„Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit im Umweltbereich“, so Andrei Dudkin weiter. Er nannte als Beispiel die Wasseraufbereitung von kommunalen und industriellen Abwässern, den Umgang mit einer Reihe von hochgefährlichen Stoffen usw.
Im Mittelpunkt des Treffens standen auch die gemeinsamen Interessen in der Werkzeugmaschinen-, Metallurgie-, Möbel- und Metallwarenindustrie.
Dmitri Alejnikow ist der Ansicht, dass es ein großes Potenzial für die gemeinsame Arbeit im sozialen Bereich gibt. Einer der Schlüsselbereiche ist die patriotische Erziehung junger Menschen.
Das Thema der Bewahrung der historischen Erinnerung an die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges sei für Belarus und Russland wichtig, betonte der Leiter der Vertretung.
„Generell sind wir bereit, alle Vorschläge, in allen Bereichen, alle konstruktiven Ideen zu diskutieren. Wir haben keine geschlossenen Themen für unsere Freunde, Partner und Kollegen“, resümierte Dmitri Alejnikow.