GOMEL, 14. Januar (BelTA) – Die Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen der belarussischen Region Gomel und der usbekischen Region Fergana wurden beim Treffen des Vorsitzenden des Exekutivkomitees der Region Gomel, Iwan Krupko, mit einer usbekischen Delegation unter der Leitung vom Berater des Gouverneurs der Region Fergana für die Entwicklung der lokalen Industrie, Akmal Pulatov, erörtert.
Iwan Krupko betonte, die Regionen hätten in letzter Zeit ihre Zusammenarbeit intensiviert. Es seien Schritte in viele Richtungen ausgearbeitet und festgelegt worden.
Beim Treffen wurden die Gäste über das Potenzial der Region Gomel in verschiedenen Bereichen informiert. „Alle zielen darauf ab, die Lebensmittel- und andere Sicherheit im Land zu gewährleisten und effizient für den Export zu arbeiten“, betonte der Vorsitzende des Gebietsexekutivkomitees.
Er wies darauf hin, dass die Region alle Voraussetzungen für Investoren bietet. So werden in der FWZ „Gomel-Raton“ einzigartige Joint Ventures mit anderen Ländern gegründet, die eine Reihe von Vorteilen bieten.
„Es ist wichtig, strategische Partner zu haben und ehrlich und offen nach für beide Seiten vorteilhaften Prinzipien zu arbeiten“, sagte Iwan Krupko.
In Bezug auf die Zusammenarbeit mit Usbekistan betonte er, dass ernsthafte Arbeit geleistet worden sei. Zu den Punkten von gegenseitigem Interesse würden die Holzverarbeitung und die Möbelproduktion gehören. „Unsere holzverarbeitenden Betriebe sind modernisiert worden und wir haben genügend Rohstoffe. Wir stellen Sperrholz, Möbel, Fußböden usw. her“, erinnerte der Vorsitzende des Gebietsexekutivkomitees.
Beim Treffen wurde auch die Frage zur Eröffnung eines Handelshauses in Gomel erörtert, in dem Partner aus Usbekistan ihre Produkte präsentieren können.
Sie sprachen über die Zusammenarbeit im Maschinenbau, in der landwirtschaftlichen Ausrüstung - für Milchvieh- und Schweinezuchtbetriebe - sowie in der medizinischen Ausrüstung.
„Wir sind bereit für eine weitere ernsthafte und fruchtbare Zusammenarbeit. Wir sind offen und bereit, alle Vorschläge zu diskutieren“, versicherte Iwan Krupko.
Akmal Pulatov betonte seinerseits, dass die Beziehungen zwischen den beiden Regionen immer stärker werden. Dies wird unter anderem durch das Wachstum des gegenseitigen Handelsumsatzes bestätigt. Er fügte hinzu, dass belarussische Produkte in Usbekistan sehr geschätzt werden.
Der Berater des Gouverneurs für die Entwicklung der lokalen Industrie äußerte auch den Vorschlag, ein Joint Venture, eine Möbelfabrik in Ferghana, zu gründen, um mit den Produkten die Märkte von Drittländern zu erschließen. Seiner Meinung nach sollten die Regionen auch eine Partnerschaft im Tourismusbereich entwickeln. Beide Regionen verfügen über ein großes Potenzial in diesem Bereich.
Das Programm der Delegation der Region Ferghana ist sehr umfangreich. Die Gäste besuchen Gomeler Unternehmen und Organisationen und führen bilaterale Verhandlungen. In der Gomeler Staatlichen Technischen Universität P.O. Suchoi wurden beispielsweise Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Wissenschaft behandelt. Die Rektoren der Gomeler Universität und der Polytechnischen Universität Fergana unterzeichneten ein Kooperationsabkommen. Das Dokument enthält Vereinbarungen über den Austausch von Studenten und Lehrkräften, gemeinsame Seminare, Ausbildungsprogramme, die Durchführung bilateraler Projekte und den Transfer von Erfahrungen im Rahmen internationaler Programme.