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06 Oktober 2021, 13:20

Golowtschenko: Dauerhafte Kontakte zwischen Belarus und Russland im Transportbereich sind wichtig

MINSK, 6. Oktober (BelTA) – Für Belarus und Russland ist es enorm wichtig, bilaterale Kontakte im Verkehrsbereich dauerhaft aufrechtzuerhalten. Diese Meinung äußerte Premierminister Roman Golowtschenko beim Treffen mit der russischen Transportminister Witali Saweljew.

„Der Verkehr ist einer der vitalsten Bereiche der Zusammenarbeit, der unsere Länder miteinander verbindet. Wir haben einen starken Güter- und Personenverkehr, einen stabilen Transitgüterstrom, deshalb ist es kein Zufall, dass viele gemeinsame Programme, die im Unionsstaat Belarus-Russland unterzeichnet wurden, den Bereich Verkehr in den Mittelpunkt stellen“, so der Premierminister.

Dieser Bereich sei sehr ressourcen- und kapitalintensiv, betonte Golowtschenko. „Vom Verkehr hängen die reibungslose Versorgung mit Waren und die Freizügigkeit der Bürger ab, daher ist es sehr wichtig, die Kontakte und den Dialog in diesem Bereich aufrechtzuerhalten. Das ist besonders wichtig für unser Land angesichts des internationalen Drucks, der absolut ungerecht ist. Ich meine damit auch die verhängten Beschränkungen in der Luftfahrtindustrie, die abnormal sind und gegen alle Normen des internationalen Rechts verstoßen“, betonte er.

„Wir bauen die Zusammenarbeit im Eisenbahnsektor aktiv aus. Die belarussische und die russische Eisenbahn nehmen den Personenverkehr schrittweise wieder auf. Diese Arbeit sollte fortgesetzt werden, auch wenn sich die epidemiologische Situation nicht verbessert.

Was den Gütertransport betrifft, so ist Belarus ein Exportland, und eine nachhaltige Transportlogistik ist für uns von entscheidender Bedeutung, da zwei Drittel der Produktion des Landes für den Export bestimmt sind. Und die Binnenländer, so wie wir, müssen natürlich effiziente und nachhaltige Routen für den Transport unserer Güter bauen“, sagte der belarussische Regierungschef.

In diesem Bereich ist es seiner Meinung nach notwendig, mit der russischen Seite über die Umsetzung der nächsten Phase zu diskutieren, um den belarussischen Transportverkehr durch die Infrastruktur Russlands zu verbessern.

Nach Angaben des Premierministers wurden in den acht Monaten des laufenden Jahres 27 Millionen Tonnen Güter per Schiene befördert (4% mehr als im Vorjahr). „Die positive Dynamik bleibt erhalten, auch im Rahmen des zwischenstaatlichen Abkommens über den Umschlag belarussischer Ölprodukte, das wir in diesem Jahr unterzeichnet haben. Ich danke unseren russischen Kollegen dafür, dass sie die praktische Umsetzung dieses Abkommens in kurzer Zeit sichergestellt und umgehend ein praktikables System entwickelt haben, das eine effiziente Logistik und wirtschaftliche Vorteile für alle Parteien berücksichtigt. Ich denke, wir werden auf diesem erfolgreichen Beispiel auch in anderen Bereichen zulegen“, betonte er.

Roman Golowtschenko sagte, dass sich beide Parteien „auf weitere Entwicklungsstrategien für die Verkehrsinfrastruktur festlegen müssen“.

„Die Regierung und das Verkehrsministerium Russlands widmen der strategischen Planung des Seeverkehrs sowie des Luft- und Landverkehrs große Aufmerksamkeit. In Russland sind umfangreiche Straßenbauprojekte geplant, darunter auch solche, die mit belarussischen Straßen verbunden werden können und einen nachhaltigen Transitkorridor entlang der Route China-Europa schaffen. Deshalb ist es heute wichtig, konkrete Pläne auszutauschen, damit wir in unserer Planung zu gemeinsamen Lösungen kommen“, betonte der Ministerpräsident.

Der russische Verkehrsminister Witali Saweljew erklärte sich seinerseits bereit, alle Fragen und Bereiche der Zusammenarbeit im Detail zu erörtern.

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