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12 Dezember 2025, 14:36

Handel mit Lebensmitteln und Agrarrohstoffen zwischen Belarus und Serbien stieg um fast 30%

Archivfoto
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MINSK, 12. Dezember (BelTA) – Belarus ist an der Steigerung der Lieferungen von Milchprodukten nach Serbien interessiert. Das teilte der Pressedienst des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus mit.  

Im Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus fand im  Videokonferenzformat die sechste Sitzung der belarussisch-serbischen Arbeitsgruppe für Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittel statt. Die belarussische Seite wurde von der Leiterin der Hauptverwaltung für Außenwirtschaftstätigkeit der Agrarbehörde, Ksenija Meleschko, geleitet, die serbische Seite vom Leiter der Abteilung für Pflanzenschutz des Ministeriums für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft Serbiens, Nebojša Milosavljević.

Die Seiten erörterten die Schlüsselrichtungen der Zusammenarbeit: die Entwicklung des bilateralen Handels, die veterinär- und phytosanitäre Zusammenarbeit sowie die Zusammenarbeit im Pflanzenbau und Saatgutanbau. Die belarussische Seite stellte eine Intensivierung der bilateralen Kontakte im laufenden Jahr und ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen fest. Serbien ist ein Schlüsselpartner Belarus auf dem Balkan, mit dem nicht nur wirtschaftliche, sondern auch historisch-kulturelle Bande verbinden.

Im Januar/Oktober 2025 wuchs der Handel mit Lebensmitteln und Agrarrohstoffen um 29,8% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024. Der Export belarussischer Produkte nach Serbien erhöhte sich um 37,6% und umfasst Milchprodukte (vor allem Magermilchpulver und Käse), Obst und Beeren, Gemüse- und Melonenkulturen, Öl- und Fettprodukte. Gleichzeitig wächst auch der Import aus Serbien – vor allem Tierfutter, Saatmais und Pflanzmaterial.

In den letzten fünf Jahren hat das Departement für Veterinär- und Lebensmittelüberwachung von Belarus 38 milchverarbeitende und 7 geflügelverarbeitende Betriebe für den Export nach Serbien akkreditiert.

Auf der Sitzung bekräftigte die belarussische Seite ihr Interesse an einer Steigerung der Lieferungen von Milchprodukten bei günstiger Konjunktur, einer Erweiterung der Exportnomenklatur, insbesondere durch Hühnereier, Fleischkonserven und Fertigfleischprodukte, einer Erhöhung der Zahl akkreditierter Betriebe sowie einer Stärkung des Informationsaustauschs und von Best Practices.

Die Seiten betonten, dass die aktuelle Zusammenarbeit bereits spürbare Ergebnisse für die Verbraucher beider Länder bringt, ihr Potenzial jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Die Teilnehmer der Sitzung äußerten die Überzeugung, dass eine weitere Vertiefung der strategischen Agrarindustrie-Partnerschaft neue Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und die Ausweitung gegenseitiger Lieferungen eröffnen wird. Die Zusammenarbeit der Behörden erfolgt im Rahmen einer unbefristeten Absichtserklärung, die vom belarussischen Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung und dem zuständigen Ministerium Serbiens unterzeichnet wurde. 
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