MINSK, 15. Januar (BelTA) – Der Iran rechnet mit einer aktiven Zusammenarbeit mit Belarus in einer Reihe von Bereichen. Das erklärte der iranische Minister für Industrie, Bergbau und Handel, Seyed Mohammad Atabak, auf der 17. Sitzung der gemeinsamen zwischenstaatlichen Kommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Belarus und Iran.
Seyed Mohammad Atabak bemerkte, dass die Ergebnisse dieser Sitzung einen Einfluss auf die Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Belarus und dem Iran haben werden. „Der Iran verfügt über enorme Möglichkeiten und Potenziale in der petrochemischen Industrie, der Produktion von Landwirtschafts- und Bergbaumaschinen, wissensintensiven Gütern, Arzneimitteln, medizinischen Geräten, Baumaterialien usw. Das Land hat auch die Bereiche Ingenieurwesen, Bauwesen, Tourismus, Gesundheitswesen und Bildungsdienstleistungen auf hohem Niveau entwickelt“, sagte er und betonte, dass der Iran bereit sei, mit Belarus in all diesen Bereichen zusammenzuarbeiten.
Er erinnerte an die Gültigkeit des Freihandelsabkommens zwischen dem Iran und der Eurasischen Wirtschaftsunion. „Ich hoffe, dass wir das Potenzial dieses Abkommens nutzen können, um den Handelsumsatz zwischen unseren Ländern zu steigern. Im Rahmen dieses Abkommens werden die Handels- und Zolltarife zwischen den Ländern gesenkt, so dass sich neue Möglichkeiten für den Handel und die Lieferung von Waren ergeben werden. Der Privatsektor spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung der Beziehungen“, sagte der iranische Minister.
Im Rahmen der Sitzung wird auch das iranische Handelshaus in Belarus offiziell eröffnet werden. „Ich hoffe, dass nach der Eröffnung dieses Handelshauses das Zusammenwirken zwischen unseren Unternehmen und Firmen zunehmen wird und dass belarussische und iranische Seiten an verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen teilnehmen werden“, sagte Seyed Mohammad Atabak.
Die iranische Seite wolle auch die Verhandlungen über die Beseitigung von Hindernissen und Beschränkungen fortsetzen, die dem Ausbau der Beziehungen und der Umsetzung von Abkommen im Wege stünden, sagte er. Es geht um die Vereinfachung der Visaregelung für iranische Bürger, insbesondere für Geschäftsleute.
Gegenwärtig gebe es eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Belarus und dem Iran im Industriesektor, fuhr Seyed Mohammad Atabak fort. „Beide Seiten sind entschlossen, diese Zusammenarbeit auszubauen und zu verstärken. Wir sind bereit und in der Lage, Öl, petrochemische Produkte und Ausrüstung zu liefern. Darüber hinaus sind wir an der Gründung von Fabriken und Wärmekraftwerken sowie an deren Reparatur interessiert. Wir können in den Bereichen Bergbau, Lebensmittelindustrie, Pharmazeutik und Lieferung von medizinischer Ausrüstung zusammenarbeiten“, betonte der Minister.
Ihm zufolge kann der Iran aufgrund seiner günstigen geografischen Lage in Westasien Belarus neue logistische Möglichkeiten und einen Zugang zum Meer bieten.
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