
MINSK, 9. September (BelTA) – Zur Sanierung von Problemunternehmen sollten umfassende Lösungen gefunden werden. Dies erklärte der erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Nationalbank, Alexander Jegorow, gegenüber Journalisten nach einer Sitzung mit Vertretern der Nationalbank und der Bankleitung von Banken.
Im Zusammenhang mit der Sanierung problematischer Unternehmen merkte Alexander Jegorow an, dass es in Belarus nur wenige davon gebe, dass jedoch komplexe Lösungen für sie gefunden werden müssten. „Erstens muss aus Sicht der Restrukturierung der Schulden die derzeitige Belastung beseitigt werden. Zweitens ist es wichtig, finanzielle Ressourcen und Betriebskapital bereitzustellen, damit sich die Unternehmen weiterentwickeln können. Drittens muss es eine klare, verständliche Strategie geben, wie die Unternehmen ihre Effizienz steigern wollen. Denn man kann Schulden endlos restrukturieren, aber wenn die Effizienz des Unternehmens dadurch nicht steigt, macht das keinen Sinn“, ist der erste stellvertretende Vorsitzende der Nationalbank überzeugt.
Dabei sei nicht so sehr die Restrukturierung selbst wichtig, sondern vielmehr eine Änderung der Unternehmensstrategie: „Wenn ein Unternehmen in seiner Strategie endlose Restrukturierungen vorsieht, dass jemand diese Schulden um ein, zwei oder drei Jahre verschiebt, dabei aber nicht auf seine Effizienz achtet, dann ist das natürlich eine Sackgasse für die Entwicklung des Unternehmens.“
Alexander Jegorow ist der Ansicht, dass das Unternehmen prüfen sollte, wie es seinen Absatz steigern kann, und auch an seinen Selbstkosten arbeiten sollte. Darüber hinaus stellte er fest, dass zur Kostenoptimierung beispielsweise die Anzahl der Roboter pro Mitarbeiter erhöht werden sollte.