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Wirtschaft
09 Oktober 2025, 14:36

Karankewitsch: Starke Beziehungen im Gassektor sind wichtiges Element der Energiesicherheit im Unionsstaat 

MOSKAU, 9. Oktober (BelTA) – Die belarussisch-russischen Beziehungen im Gassektor sind ein wichtiges Element der Energiesicherheit des Unionsstaates. Das sagte Vizepremierminister der Republik Belarus Wiktor Karankewitsch auf dem internationalen Gasforum in St. Petersburg. 

Karankewitsch erinnerte daran, dass Belarus aufgrund der mangelnden Erdgasreserven im Jahr 2008 die Entscheidung getroffen hat, ein eigenes Atomkraftwerk zu bauen. „So konnten wir unsere Energieimporte diversifizieren, dabei bleibt Gas immer noch eine gefragte Energieressource für die belarussische Wirtschaft. Gas wird vermehrt im realen Wirtschaftssektor genutzt. Wir bauen neue und erweitern vorhandene Industriekapazitäten, die auf Gas angewiesen sind. Darüber hinaus versorgen wir immer mehr private Haushalte mit Gas. Mit Gazprom unterhalten wir eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft – dieses Unternehmen gewährleistet eine zuverlässige und reibungslose Lieferung von Erdgas in den erforderlichen Mengen. Als zuverlässiger Partner erfüllt Belarus rechtzeitig alle Bedingungen aus den geschlossenen Lieferverträgen“, sagte er. 

Der Vize-Premier stellte fest, dass Belarus enge und konstruktive Beziehungen zu Gazprom in verschiedenen Tätigkeitsbereichen aufgebaut hat - von der Entwicklung des Gassektors bis zur Produktion innovativer importsubstituierender Produkte. „Die belarussisch-russischen Beziehungen im Gassektor und ihre Entwicklung sind ein wichtiges Element bei der Stärkung der Energiesicherheit des Unionsstaates“, betonte er.

Zur Lage auf dem globalen Gasmarkt sagte Vizepremier, dass die Situation dort dynamisch bleibe und die Gaspreise für externe Faktoren empfindlich seien. „Die EU-Staaten versuchen, den Verbrauch von Erdgas durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft und die Umsetzung grüner Technologien zu reduzieren. Sie versuchen schrittweise, den Gasverbrauch durch alternative Energiequellen zu reduzieren. Aber es braucht sowohl Zeit als auch große Ressourcen, und nicht alle haben sie. Daher bleibt Erdgas in wichtigen Branchen der Weltwirtschaft ausreichend gefragt, und sein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Brennstoffen behält seine Schlüsselrolle in der globalen Energiebilanz bei“, ist er überzeugt. 

„Auch im Rahmen der Transformation der Gasmärkte muss man erwähnen, dass die Produktion von Öl- und Gaschemieprodukten weltweit steigt. Erdgas wird zunehmend als Motorbrennstoff genutzt“, fügte der Vize-Premier hinzu.
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