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12 Februar 2021, 09:39

Makej schlägt vor, bis zur Hälfte der Exporte zum EAWU-Markt zu liefern

MINSK, 12. Februar (BelTA) – Der belarussische Außenminister Wladimir Makej schlug vor, die Exportformel von Belarus zu verändern und bis zur Hälfte von Waren zu den Märkten der EAWU-Staaten zu liefern. Das erklärte er bei der 6. Allbelarussischen Volksversammlung.

Der Minister hält es für zweckmäßig, die Exportformel gemäß Prinzip „Drittel-Drittel-Drittel“ zu verändern. Ein Drittel der Exporte geht Richtung der EAWU-Märkte, zweites Drittel in die Europäische Union und das übrige zu den Ländern des weiten Bogens. Er denkt, dass wir die Hälfte der Exporte auf EAWU-Märkten konzentrieren müssen. Das Übrige muss zwischen der EU und den Ländern des weiten Bogens geteilt werden.

„Mächtige Nachbarstaaten spielen in der Außenpolitik beliebiger Staaten eine vorrangige Rolle. Mit der Berücksichtigung der Integrationsprozesse im postsowjetischen Raum würde es zweckmäßiger sein, bis zur Hälfte der Exporte auf diesem Territorium zu konzentrieren“, schlug der Minister vor.

Er gab zu, dass der Handel mit Westen eine große und oft unentbehrliche Bedeutung für die belarussische Wirtschaft hat. „Der große Anteil Westens im Außenhandel von Belarus macht ihn zu einem unmittelbaren Element bei der Bekämpfung von verschiedenen äußeren Schocks. Diese Erfahrungen übernahmen wir aus ehemaligen Krisen“, bemerkte er.

Belarus setzt sich auch für enge Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und der EAWU ein, was dem Minister zufolge nicht nur vom Standpunkt der Entwicklung der Wirtschaften wichtig ist, sondern auch zur Minimierung von Konflikten in der Region beiträgt.

„So paradox es auch klingen mag, sind wir an einer starken Europäischen Union interessiert, treten für transatlantische Partnerschaft ein“, sagte der Außenminister. Dabei erinnerte er den Vertretern der Europäischen Union, dass alle positiven Kooperationsresultate mit Belarus eben im Rahmen eines konstruktiven Dialogs mit der amtierenden Führung erzielt wurden. „Dabei gehen wir davon aus, dass keine Kräfte weder in der Region, noch in der Welt vorherrschen dürfen. Jeder Staat muss seine Stimme haben, die gehört werden muss“, unterstrich Wladimir Makej.

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