
MINSK, 27. August (BelTA) - Der Vorsitzende der Ständigen Kommission für Agrarpolitik der Repräsentantenkammer, Iwan Markewitsch, erläuterte auf dem wissenschaftlich-praktischen Seminar „Aktuelle Herausforderungen in der Milchproduktion: Perspektiven, Technologien, Ausstattungen“ an der Nationalen Akademie der Wissenschaften, wie Belarus die Entwicklung der Milchwirtschaft vorantreiben möchte und welche gesetzlichen Maßnahmen zur Unterstützung des Agrarsektors geplant sind.
Wie Iwan Markewitsch betonte, hat Belarus in den letzten Jahrzehnten bedeutende Erfolge bei der Entwicklung der Agrarwirtschaft erzielt. Das wichtigste strategische Dokument für die Branche ist die Doktrin der nationalen Ernährungssicherheit bis 2030. Die Ernährungsunabhängigkeit ist gewährleistet. Sie wird anhand von zehn Produktgruppen bewertet: Getreide, Milch, Fleisch, Zucker, Pflanzenöl, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Beeren, Eier und Fisch.
„Belarus hat einen beeindruckenden Selbstversorgungsgrad bei Milch von 283 % erreicht, was deutlich über dem Niveau der EU-Staaten liegt“, erklärte Iwan Markewitsch. „Die Landwirte können darauf stolz sein. Belarus deckt seinen Bedarf an den wichtigsten Lebensmitteln vollständig selbst. Nun müssen wir weiter voranschreiten. Die Agrarpolitik hat das Ziel, einen nachhaltigen und hochproduktiven agroindustriellen Komplex zu entwickeln und die technologischen Abläufe zu optimieren.“
Es werden derzeit neue Gesetzesinitiativen ausgearbeitet, die die Ziele des agroindustriellen Komplexes für die Jahre 2026 bis 2030 festlegen. Außerdem wurde ein Regierungsprogramm für den Zeitraum 2025-2029 genehmigt. In diesem Programm werden unter anderem Ziele für die Modernisierung der Landwirtschaft, die Implementierung innovativer Lösungen, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sowie die Sicherstellung der technologischen Selbstversorgung in Zusammenarbeit mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus und weiteren Beteiligten definiert.
Es ist geplant, den Anteil landwirtschaftlicher Betriebe, die das System „Digitale Plattform für Präzisionslandwirtschaft“ nutzen, zu erhöhen. Die Entwicklung einer eigenen Saatgutbasis und der Bau neuer automatisierter und robotischer Viehzuchtanlagen werden ebenfalls fortgesetzt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Produktivität der Viehzucht auf das Niveau der besten landwirtschaftlichen Regionen des Landes zu steigern.
Investitionsprojekte zur Zucht wertvoller Fischarten werden umgesetzt und sehen den Bau neuer Industriekomplexe vor. „Wir arbeiten an einem Gesetzentwurf zur Aquakultur, der die Produktion und den Konsum von Fisch steigern soll. Ein Gesetzentwurf zur Identifizierung und Rückverfolgbarkeit von Tieren und tierischen Produkten wird ebenfalls geprüft“, informierte Iwan Markewitsch.
Der stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus, Pjotr Kasakewitsch, wies darauf hin, dass das Seminar jährlich stattfindet, was auf großes Interesse hinweist. „Unser kleines Belarus hat hervorragende Ergebnisse erzielt. Mehr als die Hälfte der produzierten Milchprodukte wird exportiert. Um die Milchindustrie weiterzuentwickeln, müssen wir nach Möglichkeiten suchen, die Märkte zu erweitern. Dafür sind neue, qualitativ hochwertige Produkte erforderlich, die nicht nur preislich attraktiv sind, sondern auch geringere Kosten als die Konkurenz aufweisen“, sagte Pjotr Kasakewitsch.
Liliya Jentschik, leitende Forscherin im Bereich Wirtschaftsforschung des Lebensmittelinnovationszentrums des Instituts für Fleisch- und Milchindustrie, skizzierte die aktuellen Trends auf dem globalen Verbrauchermarkt für Milchprodukte. So erfreuen sich Joghurt, Käse und Snacks mit hohem Proteingehalt zunehmender Beliebtheit. Proteinreiche Produkte sind gefragt. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Sport- und Diätnahrung, fermentierten und probiotischen Produkten, Milchprodukten mit Zusatzstoffen zur Stärkung des Immunsystems, der Knochen und der Verdauung sowie laktosefreien und alternativen Milchprodukten. Der Anteil pflanzlicher Alternativen (Hafer-, Mandel- und Kokosmilch) nimmt zu.
Die Hersteller legen zudem großen Wert auf umweltfreundliche Produktionsmethoden, die Reduzierung des CO2-Abdrucks sowie auf die Verwendung von Verpackungen aus recycelbaren Materialien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Transparenz in der Lieferkette und der Verbesserung der Kommunikation mit den Verbrauchern, die durch visuelle Elemente vereinfacht wird.
Das Seminar wird vom Institut für Fleisch- und Milchwirtschaft mit Unterstützung der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus und des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung der Republik Belarus organisiert. Das Programm ist auf zwei Tage angelegt. Ziel der Veranstaltung ist die Förderung der Entwicklung von Unternehmen der Milchverarbeitungsindustrie in Belarus. Experten diskutieren Trends und Faktoren der Entwicklung der Milchindustrie im In- und Ausland, aktuelle Fragen der technischen Regulierung und Normung, die Überwachung der Qualität und Sicherheit von Milch und Milchprodukten für den Export, Möglichkeiten zur Ausweitung der Absatzmärkte sowie innovative Lösungen und Entwicklungen im Bereich der Tiefenverarbeitung von Milchrohstoffen.
Wie Iwan Markewitsch betonte, hat Belarus in den letzten Jahrzehnten bedeutende Erfolge bei der Entwicklung der Agrarwirtschaft erzielt. Das wichtigste strategische Dokument für die Branche ist die Doktrin der nationalen Ernährungssicherheit bis 2030. Die Ernährungsunabhängigkeit ist gewährleistet. Sie wird anhand von zehn Produktgruppen bewertet: Getreide, Milch, Fleisch, Zucker, Pflanzenöl, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Beeren, Eier und Fisch.
„Belarus hat einen beeindruckenden Selbstversorgungsgrad bei Milch von 283 % erreicht, was deutlich über dem Niveau der EU-Staaten liegt“, erklärte Iwan Markewitsch. „Die Landwirte können darauf stolz sein. Belarus deckt seinen Bedarf an den wichtigsten Lebensmitteln vollständig selbst. Nun müssen wir weiter voranschreiten. Die Agrarpolitik hat das Ziel, einen nachhaltigen und hochproduktiven agroindustriellen Komplex zu entwickeln und die technologischen Abläufe zu optimieren.“
Es werden derzeit neue Gesetzesinitiativen ausgearbeitet, die die Ziele des agroindustriellen Komplexes für die Jahre 2026 bis 2030 festlegen. Außerdem wurde ein Regierungsprogramm für den Zeitraum 2025-2029 genehmigt. In diesem Programm werden unter anderem Ziele für die Modernisierung der Landwirtschaft, die Implementierung innovativer Lösungen, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sowie die Sicherstellung der technologischen Selbstversorgung in Zusammenarbeit mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus und weiteren Beteiligten definiert.
Es ist geplant, den Anteil landwirtschaftlicher Betriebe, die das System „Digitale Plattform für Präzisionslandwirtschaft“ nutzen, zu erhöhen. Die Entwicklung einer eigenen Saatgutbasis und der Bau neuer automatisierter und robotischer Viehzuchtanlagen werden ebenfalls fortgesetzt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Produktivität der Viehzucht auf das Niveau der besten landwirtschaftlichen Regionen des Landes zu steigern.
Investitionsprojekte zur Zucht wertvoller Fischarten werden umgesetzt und sehen den Bau neuer Industriekomplexe vor. „Wir arbeiten an einem Gesetzentwurf zur Aquakultur, der die Produktion und den Konsum von Fisch steigern soll. Ein Gesetzentwurf zur Identifizierung und Rückverfolgbarkeit von Tieren und tierischen Produkten wird ebenfalls geprüft“, informierte Iwan Markewitsch.
Der stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus, Pjotr Kasakewitsch, wies darauf hin, dass das Seminar jährlich stattfindet, was auf großes Interesse hinweist. „Unser kleines Belarus hat hervorragende Ergebnisse erzielt. Mehr als die Hälfte der produzierten Milchprodukte wird exportiert. Um die Milchindustrie weiterzuentwickeln, müssen wir nach Möglichkeiten suchen, die Märkte zu erweitern. Dafür sind neue, qualitativ hochwertige Produkte erforderlich, die nicht nur preislich attraktiv sind, sondern auch geringere Kosten als die Konkurenz aufweisen“, sagte Pjotr Kasakewitsch.
Liliya Jentschik, leitende Forscherin im Bereich Wirtschaftsforschung des Lebensmittelinnovationszentrums des Instituts für Fleisch- und Milchindustrie, skizzierte die aktuellen Trends auf dem globalen Verbrauchermarkt für Milchprodukte. So erfreuen sich Joghurt, Käse und Snacks mit hohem Proteingehalt zunehmender Beliebtheit. Proteinreiche Produkte sind gefragt. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Sport- und Diätnahrung, fermentierten und probiotischen Produkten, Milchprodukten mit Zusatzstoffen zur Stärkung des Immunsystems, der Knochen und der Verdauung sowie laktosefreien und alternativen Milchprodukten. Der Anteil pflanzlicher Alternativen (Hafer-, Mandel- und Kokosmilch) nimmt zu.
Die Hersteller legen zudem großen Wert auf umweltfreundliche Produktionsmethoden, die Reduzierung des CO2-Abdrucks sowie auf die Verwendung von Verpackungen aus recycelbaren Materialien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Transparenz in der Lieferkette und der Verbesserung der Kommunikation mit den Verbrauchern, die durch visuelle Elemente vereinfacht wird.
Das Seminar wird vom Institut für Fleisch- und Milchwirtschaft mit Unterstützung der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus und des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung der Republik Belarus organisiert. Das Programm ist auf zwei Tage angelegt. Ziel der Veranstaltung ist die Förderung der Entwicklung von Unternehmen der Milchverarbeitungsindustrie in Belarus. Experten diskutieren Trends und Faktoren der Entwicklung der Milchindustrie im In- und Ausland, aktuelle Fragen der technischen Regulierung und Normung, die Überwachung der Qualität und Sicherheit von Milch und Milchprodukten für den Export, Möglichkeiten zur Ausweitung der Absatzmärkte sowie innovative Lösungen und Entwicklungen im Bereich der Tiefenverarbeitung von Milchrohstoffen.