
MINSK, 9. September (BelTA) – Die Nationalbank von Belarus rechnet damit, den Anteil des bargeldlosen Umsatzes im Einzelhandel auf 70% bis 2030 zu erhöhen. Das erklärte der Leiter der Nationalbank, Roman Golowtschenko, bei einem Treffen mit dem Präsidenten.
Der Leiter der Nationalbank sprach über Pläne zur beschleunigten Digitalisierung von Bankdienstleistungen und -services. „Die Digitalisierung ist keine Modeerscheinung und kein Trend. Sie ist der Schlüssel zur Entwicklung. Für uns ist es wichtig, die Transaktions- und Zeitkosten der Wirtschaftssubjekte zu minimieren und den Anteil des Bargeldes in der Wirtschaft zu senken. Dies wird einerseits den Schattensektor reduzieren und andererseits die Produktivität unserer Wirtschaft steigern“, sagte er.
Zunächst ist geplant, den Anteil bargeldloser Zahlungen und Fernkundendienstleistungen zu erhöhen. „Das Hauptziel besteht darin, den Anteil bargeldloser Zahlungen im Einzelhandel bis 2030 auf 70% zu steigern“, erklärte Roman Golowtschenko.

Ein weiteres Ziel für Banken ist die Entwicklung von Fernkundendienstleistungen. „Bis 2030 soll der Anteil der online eröffneten Bankkonten von Privatpersonen mindestens 60% und der Verbraucherkredite mindestens die Hälfte betragen. Ganz zu schweigen von allen anderen Dienstleistungen – also der Bezahlung von Waren mit QR-Codes, anderen Zahlungsmethoden und so weiter“, so der Chef der Nationalbank.
