MINSK, 25. Januar (BelTA) – Das Nationale Exportzentrum soll auf der Basis der Entwicklungsbank von Belarus im Jahr 2021 eingerichtet werden. Das erzählte der Vorstandsvorsitzende der Bank, Andrej Schischkewitsch, im Interview mit dem Programm „Kontury“ bei ONT, wie die Nachrichtenagentur BelTA berichtet.
„Das Zentrum wird dieses Jahr erscheinen. Die Aufgabe besteht darin, ein solches Instrumentarium auf der Basis der Tochtergesellschaft der Entwicklungsbank relativ schnell zu organisieren“, sagte Andrej Schischkewitsch.
Die Entwicklungsbank vergibt nun Exportkredite. Dies ist ein klassischer Mechanismus der staatlichen Exportförderung, den es in vielen Ländern gibt. „In Belarus ist er auch bei den Exportkreditbedingungen so nah wie möglich an den besten Standards. Die Ergänzung von Finanzinstrumenten durch nicht-finanzielle ist der nächste Schritt“, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Ihm zufolge besteht die Aufgabe darin, ein „einziges Fenster“ zu bilden, an das sich jeder Exporteur wenden kann, um einen neuen Markt zu erschließen und die Kreditwürdigkeit und den geschäftlichen Ruf des potenziellen Auftragnehmers zu prüfen.
„In Zukunft kann und soll dieses Zentrum allen Exporteuren helfen - denen, die eine Exportkreditierung beantragen oder denen, die dieses Produkt nicht benötigen“, erläuterte Andrej Schischkewitsch Ziele der neuen Struktur.
Was bedeutende Projekte mit finanzieller Beteiligung der Entwicklungsbank angeht, erwähnte Andrej Schischkewitsch den Bau der dritten U-Bahnlinie in Minsk, Überführungen in Mogiljow und Witebsk, ein medizinisches Zentrum in Brest.
Im Jahr 2020 führte die Entwicklungsbank eine neue Form der Finanzierung ein und führte eine wettbewerbsorientierte Auswahl von Projekten für den Bau von Milchviehbetrieben mit einer neuen Art der staatlichen Unterstützung durch. Elf Gewinnerprojekte erhalten eine solche Finanzierung.
